linux-l: SMP Probleme

Thomas Bange bange at uni-paderborn.de
Fr Aug 1 11:31:01 CEST 1997


JSC wrote:
> 
> Hallo,
> 
> seit mein kernel den smp support drin hat, gibts wieder probleme
> mit der leitungsgeschwindigkeit des modems.
> 
Hmm, ich weiss das bei SMP wohl ein paar Probleme mit setserial gibt,
aber nicht ob sich das allgemein auf die seriellen Schnittstellen
auswirkt...

> liegt das an dem int 13, der bei smp bei mir durch IPI belegt
> wurde ?  das kernel bauen laeuft auch nicht so schnell wie von
> mir erwartet:
> make dep; make clean; make zImage; make modules
> dauert bei mir ohne smp: 10 min 23 sec
>                 mit smp: 10 min 20 sec
> 
> sollte ich "make zImage" durch "make -j zImage" ersetzen ? wie
> verhalten sich denn 2 prozessoren, wenn sie den kernel basteln
> sollen ?

Im Makefile muss MAKE=make -j2 oder MAKE=make -j3 angegeben werden,
damit auch zwei bzw. drei Compiler gestartet werden. Laut der Aussage
einiger Leute auf der Linux-SMP Liste sollte man immer make -j(Zahl der
Proze+1) nehmen, um das Maximum heraus zu holen.

> xosview zeigte eine spitzenauslastung der cpu von 145 % (sorry,
> der von euch vorgeschlagene patch ist natuerlich noch nicht ein-
> gebaut ;-) pendelte sich jedoch bei 100 % ein.
> 
> wieso bringt smp nicht den erwuenschten geschwindigkeitsschub ?

Bei normalen Pentium-Systemen wird es sowieso nicht so viel schneller,
da sich beide CPU einen 2nd Level Cache teilen muessen, und der nur mit
max 66 Mhz laeuft. Besser sind PPro Systeme fuer SMP geeignet, da dort
die Proze je einen eigenen 2nd Level Cache haben, der zudem noch mit
vollem CPU-Takt laeuft.

Was bei Intel Rechner grundsaetzlich ein Problem ist, ist der
Hauptspeicherdurchsatz und die I/O Leistung der Systeme. Eine
(Ultra)Sparc hat da wohl die Nase ziemlich weit vorne.

Thomas




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