linux-l: raid5

[Ihno Krumreich]

> 
> Hallo!
> 
> On Fri, 12 Dec 1997, Ihno Krumreich wrote:
> 
> > > 
> > > 
> > > On Thu, 11 Dec 1997, JSC wrote:
> > > 
> > > > hallo,
> > > > 
> > > > ich hab hier einen kernel namens 2.1.72, raid-utils von
> > > > kernel.org version 0.41.
> > > > 
> > > > das aufsetzen und aktivieren eines raid5 - systems klappt
> > > 
> > > Was ist denn "RAID"?
> > > 
> > Redundand Array of inexpensive Disks
> 
> Darf ich annehmen, man schließt dann viele preisgünstige (inexpensive)
> Platten mit den gleichen Daten drauf (redundant) zusammen, um
> vor Abstürzen/Plattencrashs (halbwegs) sicher zu sein.
> 
Das haengt von RAID-Level ab.

RAID 0 - es werden n Platten mit je m Megabyte zu einem virtuellen Laufwerk verbunden.
	 Man hat dann eine Kapazitaet von n * M Megabyte.
	 In einem Mehrbenutzer (oder Mehrprozessbetrieb) steigt dann die Schreib/
	 Leseleistung des Systems mehr oder weniger linear mit der Anzahl
	 Paltten an (bei intelligentem Controller (SCSI)).
	 Erfahrungswert: Bei vier Platten steigt die E/A-Leistung um den Faktor
	 drei.
	 Nachteil: Hat eine Platte auch einen defekten Sektor ist die ganze
	 virtuelle Platte im Eimer. Regelmaessiger Backup tut Not.

RIAD 1 - Plattenspiegelung

RAID 5 - Aus n Platten erhaelt man n - 1 Platten Kapazitaet. Die Platte die
	 man verliert ist fuer Paritaetswerte da. Bei ausfall einer beliebigen
	 Platte kann man die Daten aus den anderen rekonstruieren.
	 Die Leseleistung steigt wie oben. Die Schreibleistung ist nicht so
	 hoch. Fuer 1 Block Nutzerdaten der geschrieben werden soll muessen
	 2 Bloecke gelesen und zwei Bloecke geschrieben werden.
	 Vorteil: Die Sicherheit steigt.

Diese Verfahren koennen mit jedem Plattentyp realisiert werden. Am
sinnvollsten ist aber nur mit intellgenten Kontrollern (z.B. SCSI)
da diese mehrere Auftraege parallel verarbeiten koennen.

Gruss

Ihno

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