linux-l: Heute im Tagesspiegel ...

Martin v. Loewis loewis at informatik.hu-berlin.de
Fr Jul 4 21:51:39 CEST 1997


> Habe ich gerade gelesen (die Papierausgabe). Sie waren aber etwas 
> groszuegig bei der Auswahl der Begriffe:

Die Berliner Zeitung hatte das auch. Dort heißt es:
... Eine Erfindung in der Zeit knapper Kassen. "Eigentlich
erstaunlich, daß vor uns keiner auf die Idee gekommen ist", sagt der
34jährige Pöschel.
<Zitatende>

Da haben sie wohl Beowulf verschlafen oder unterschlagen.
(http://cesdis.gsfc.nasa.gov/linux-web/beowulf/beowulf.html)

> 1. 16 CPUs sind doch ganz sicher nicht _massiv_ parallel (Was ist
> eigentlich aus dem geplanten Cube geworden, der 16000+ InMOS T800
> beherbergen sollte?). Fuer einen massiv Parallelen Rechner macht
> Linux (SMP) auch wohl keinen Sinn.

IMHO ist SMP allgemein für massiv parallele Rechner nicht sinnvoll.

> 2. Das Bild (gestapelte Desktop Gehauese - jedes mit einer Floppy!) und 
> der Text (Standardhardware, 100MBit Netzwerk Karten), lassen eher auf 
> eine Workstationfarm schliessen, denn auf einen Supercomputer.

Alles eine Auslegungsfrage. Ein Beowulf-Anwender hatte das gleiche
Ergebnis: Ein Workstationcluster leistet mehr und kostet weniger als
ein (traditioneller) Supercomputer - also ist es ein Supercomputer.

> 3. Wieso ist der Cube Vierdimensional, wenn jeder Knoten mit seinen
> vier Nachbarn verbunden ist? Ich kann mir das auch in zwei Dimensionen
> vorstellen. ;-)

Aber sicher nicht so, daß sich keine zwei Linien schneiden. Und auch
im Dreidimensionalen wirst Du wohl nicht die Verbindungen so anordnen
können, das sie paarweise senkrecht sind - wie man es bei einem Würfel
erwarten könnte. Also: entweder 3D oder Cube.

Ciao,
Martin




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