linux-l: Wir brauchen uns eigentlich nicht wundern

Soeren Sonnenburg sonnenburg at informatik.hu-berlin.de
Fr Jul 3 16:53:51 CEST 1998


[...]
>Kein Wunder. Programmieren kann fast jeder studierte (und auch viele
>nicht-studierte), mittlerweile....
>... aber welche Fachkenntnisse über das Programmieren hinaus (so denn
>vorhanden) bringt denn ein (über-?)durchschnittlicher Informatiker mit?

Was ein (HU-)Informatiker nahezu [uebertreib] am wenigsten lernt ist programmieren...
Eigentlich hat man 4 Grundsaeulen: Ma, Theoretische/Technische/Praktische Informatik.
Letzteres ist normales Programmieren und ganz wenig kommt auch in der Technischen Inf. vor (ASM)...

Je nachdem wie du dich im Info Studium spezialisierst, kannst du zum Hardware Entwickler, Programmierer, Theoretiker werden.

><prahlmodus>
>Bei einem Vergleich eines Signalauswertealgorithmus, den der Informatiker
>(in spe; war kurz vor'm Diplom) schrieb und den ich schrieb, konnte man
>feststellen, daß der Code des Informatikers ca. 20 Sek. Ausführungszeit
>brauchte, während meiner ca. 0.1 Sek. brauchte (auf der selben Maschine,
>selbstverständlich).
>Wenn man das in ein entsprechendes Gehalt umrechnen würde, hätte ich
>wohl ausgesorgt...
></prahlmodus>

Das ist aber echt kein Wunder. Merke: Informatiker!=Programmierer. Ich kenne viel sehr gute Programmierer, die
keine guten Informatiker (und umgekehrt) sind.

Und es ist wirklich so, dass oft Programmierer Informatikern in der Effizienz des Programmierens und der Effizienz des 
Codes (auch algorithmisch) ueberlegen sind. Aber genau das versucht man ja in nicht aufhoerenden Nebenjobs zu beheben :)

>Tschüß,
>   Oliver

mfG Soeren.
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Und nicht vergessen: Pupi in the lapi ist nicht gleich pupi in the schnulko !




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