linux-l: Linux Emulator unter OS/2

[thomsen at cs.tu-berlin.de]

In message <m0yjq8F-0003YCC at fwd02.btx.dtag.de>, passow writes:
> Thomas Schaefer schrieb:
> > passow wrote:
> >
[..]
> Hallo,
> 
> Betrachten wir dies als Experiment.
> 
> 
> Ich bin Betriebssystem Supporter/Entwickler bei IBM Deutschland. Wir probiere
> n 
> an verschiedenen Konfigurationen um OS/2 weiter an XFree86 und Windows 
> anzupassen. Für diverse Firmen sind solche Lösungen wichtig! Ich habe bei viele
> n 
> Linux Anwendern festgestellt das Linux mehr oder weniger eine "Glaubensfrage"
>  
> ist. Weil einer alles hat und die anderen sind ein Weltkonzern.
Es wird immer schnell als eine 'Glaubensfrage' abgetan. Tatsaechlich erfuellt
Linux aber im Gegensatz zu anderen sog. Betriebsystemen Mindestanforderungen
an Stabilitaet und Funktionalitaet (auch fuer ein Desktop OS ist Multiuser
faehigkeit, aeh sorry, Multi-session Faehigkeit, wirklich praktisch).
Ein grosses Plus ist auch die Dokumentation und die Transparenz, so dass
man wenigstens die Chance hat, ein Problem zu loesen. Die Standardantwort
'Installieren Sie das System neu', gibt es in Linux Kreisen nicht 
(zugegebenermassen waere das bei Debian auch unzumutbar).

> 
> Ich selbst benutze Linux privat auch. Aber habe teilw. wenig Zeit mich damit 
> zu 
> beschäftigen.
Und trotzdem laeuft's, richtig?

> 
> Ich hoffe das mein anliegen Verständlicher geworden ist.
Nicht wirklich. Von Linux Emus unter OS/2 habe ich noch nie gehoert, klingt
auch 'verkehrt herum'. Erfahrungen damit werden wohl eher in einer OS/2 liste
zu finden sein. Wabi habe ich nie ausprobieren koennen, Wine war das letzte
Mal, als ich es ausprobiert hatte, gerade eine 'interessante Studie' - fern
von irgendwelchem praktischen Nutzen oder kommerzieller Verwertbarkeit.

Ich fuerchte die Performance wird sehr leiden und Stabilitaet wird man kaum
gewinnen. Da PCs so billig geworden sind, ist es vielleicht doch einfacher,
einen zweiten mit Windows .95 auszuruesten, ohne FD und mit einem getrennten
Netz zu versehen - das loest dann auch einige Sicherheitsprobleme ;)
Dies ist wohl auch der Grund, warum das Interesse an Wine nach dem Anfangs-
jahr stark abgenommen hat und das Projekt leider auch nur sehr zaeh voran-
kommt.

Ein Wabi fuer OS/2 mag Sinnvoll sein, doch warum der Umweg ueber Linux?
W95 ist OS/2 doch viel naeher als Linux. Und OS/2 konnte W3.1 Applikationen
doch schon ganz vernuenftig ausfuehren. Ist es nicht sinnvoller, dies
weiterzuentwickeln (was schon laengst haette geschehen muessen).

Ich wuerde mir wuenschen, o.g. Firmen wuerden die Portierung ihrer 
Applikationen (so wahnsinng viele koennen es unter OS/2 ja nicht sein)
nach Linux fordern, statt solch absurde Betriebssytememulatoren.

Guenther