linux-l: Providermetoden !!

thomsen at cs.tu-berlin.de thomsen at cs.tu-berlin.de
Mo Nov 9 03:12:40 CET 1998


In message <199811082225370060.0035C835 at mail.cw-net.de>, "Markus Hubig" writes:
> Hallo Leute,
> 
> Ich habe vor ein paar Tagen mit einem Freund zusammen bei uns an der Schule e
> inen Internetserver der auch als Router fungtioniert eingerichtet. Das hatt a
> uch alles nach einigem hin und her fungtioniert. Allerdings ist auser der Nut
> zung des Internets noch vorgesehen das sich "interesierte" Schueler dort einw
> aelen können, also einen kostenlosen Account bekommen. 
Vorsicht: euer 'Internetserver' wird (sollte) sicherlich auch als 'Firewall'
dienen. Auf solch einen 'Bastion Host' sollten keine User zugriff haben (keine
lokalen Accounts). Wenn noch ein bischen Geld uebrig ist, investiert in einen
weiteren Rechner (der Internet Rechner brauch ja nichts besseres als ein 
alter 486/16MB sein).

> Hierzu jetzt meine Frage: Wie wird sowas heutzutage realisiert ???
Das kommt drauf an ;-)
Wieviele Nutzer sind denn zu erwarten? Wieviele sollen gleichzeitig erreichbar
sein?

> 
> Da stehen doch sicher nicht zig Modems rum sondern das fungtioniert mittels I
> SDN !!!
Doch! Nun ja, zumindest bei ISPs, die frueh angefangen haben und ihre Hard-
ware nicht bei Zeiten haben ersetzen koennen.

Also zum Teil stehen dort wirklich _hunderte_ von Modems (tatsaechlich Markt-
uebliche!) rum, die ueber einen NAS (Network Access Server - ein Geraet, mit
Dutzenden von seriellen Schnittstellen auf der einen und mindestens einen
Netzwerkanschluss auf der 'anderen' Seite) an das LAN des ISPs angeschlossen
sind.

Es gibt aber auch Geraete von z.B. 3com (USR) die dutzende Modems auf einer
Einschubkarte unterbringen. Die sind dann z.T. auch in einen NAS integriert.
So etwas ist aber nicht ganz billig (sorry, keine Zahlen - schau halt bei
3com, Livingston und cisco nach).

Ich habe aber auch schon eine 'black box' (nun eigentlich war sie beige)
von ungefaehr 60cm^3 gesehen, in das ein Glasfaserkabel reinfuehrt und ein
100baseT 'rausgeht' und das bis zu 2000 (!) ADSL (384kBit/s) Leitungen
(besser: 'Sessions') verkraften soll (wer nachrechnet, sieht, dass die Band-
breite bei weitem nicht ausreicht - ueberbelegt). So etwas kostet dann aber
schon etliche Tausend Dollar (den genauen Preis kann ich auf Wunsch 
erfragen ;-).

> 
> Und wenn es mittels ISDN fungtioniert wie sieht das dann mit der Einwahl per 
> Modem aus ( stichwort V.90  Standart ), braucht man dann doch wieder Modems ?
> ???
Nun diese Einschuebe enthalten 'digitale' Modems die, meines Wissens, sowohl
die V90 Gegenstelle, als auch ISDN Modem sein koennen.

> 
> Und wenn man doch Modems braucht kann man dann ISDN und Modem Accounds ueber 
> die gleiche Einwahlnummer laufen lassen ????
Sowohl mit den oben beschriebenen Geraeten, als auch mit ISDN Anlagen ist dies
moeglich (im ISDN Protokoll wird der benoetigte Dienst mitgeteilt).

> 
> Und zuletzt, was für eine Hardware braucht mann dazu ?????
Von wie vielen Zugaengen ist denn nun die Rede?

Wenn es nur _wenige_ sind, dann reicht auch ein Rechner mit 'ner Multiport
seriellen Schnittstelle, ein paar ('analog') modeme, ISDN Adapter und einer
ISDN TK.

Guenther



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