linux-l: GPL vs. LGPL

mskranz at zedat.fu-berlin.de mskranz at zedat.fu-berlin.de
Di Okt 6 09:35:04 CEST 1998


On Tue, Oct 06, 1998 at 08:35:22AM +0100, Michael Wiedmann wrote:
> Mal wieder das leidige Thema der Lizenzfrage (wir sollten wirklich mal
> einen BeLUG-Vortrag dazu organisieren):
> 
> o darf ich GPL SW in einem kommerziellen Projekt benutzen, fuer das
>   am Ende die Sourcen NICHT offengelegt werden (sprich das NICHT
>   selbst unter GPL steht)?
>   (gemeint ist die Einbindung von Source-Code)
> 
> o wie sieht das gleiche fuer die LGPL aus?
> 

Wenn ich es richtig verstehe (und ich beziehe mich dabei auf
Johnson/Troan in Linux Application Development) sieht die Sache
so aus:

Bindest Du Source Code aus Programmen ein, die unter der GPL
stehen, muss das Ergebnis ebenfalls unter der GPL veroeffentlicht
werden, was bedeutet, die Sourcen muessen mitveroeffentlicht
werden.

Bei der LGPL scheint es so zu sein, dass keine Lizenz-Verpflichtung
fuer das linkende Programm besteht, solange es shared libraries
sind bzw. das Programm mit den Objektfiles herausgegeben wird.
Letzteres wohl, damit der Benutzer die Moeglichkeit erhaelt das
Programm gegen eine neue/veraenderte Library zu binden.

Hope it helps
Matthias

P.S.: Vortrag waere trotzdem nicht schlecht ... ;)
-- 
Matthias Kranz
kranz at inf.fu-berlin.de



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