linux-l: GPL vs. LGPL

Claus Vogt linux-l-LISTE at clvpoint.forth-ev.de
Do Okt 8 01:29:00 CEST 1998


> o darf ich GPL SW in einem kommerziellen Projekt benutzen, fuer das
>   am Ende die Sourcen NICHT offengelegt werden (sprich das NICHT
>   selbst unter GPL steht)?
>   (gemeint ist die Einbindung von Source-Code)

Im Prinzip ja.

>
> o wie sieht das gleiche fuer die LGPL aus?

Die kenne ich nicht.

Die GPL selbst habe ich nicht verstanden. Allerdings habe ich mal eine  
längere Diskussion in comp.lang.forth mitverfolgt, von Leuten, die es  
wissen sollten (und wollten). Die Forthler trifft das Problem nämlich  
erheblich härter.

Wenn ich das richtig erinnere geht es darum, daß Du für komerzielle  
Produkte unter Nutzung von GPL-Produkten gewisse Sachen sicherstellen  
mußt:

(a) Vertriebswege
(b) Updatefähigkeit des Kunden
(c) Offenlegung von Veränderungen an GPL-Sourcen

Wenn Du keine Sourcen benutzt, also z.B. nur ein selbstgestricktes C- 
Programm durch GNU-C jagst, dürfte es mit Sicherheit reichen, wenn Du  
mitlieferst:
- Dein Objektfile - wg. Updatefähigkeit bei neuen Run-Time-Libraries
- Den Compiler und was Du benutzt hast.
Beides braucht wohl nicht beiliegen, wenn Du einen Vertriebskanal angibst  
(bereitstellst) wo Dein Kunde es zum Selbstkostenpreis anfordern kann.

Wenn Du GPL-Sourcen benutzt, mußt Du wohl die Sourcen offenlegen und auch  
Deine Änderungen kenntlich machen. Ob Du das mit ausliefern mußt, weiß ich  
nicht. Es geht wohl mehr darum, dem Kunden und dem Entwickler der GPL- 
Sourcen die preiswerte Kenntnisnahme zu ermöglichen.

Wie gesagt:

Mein Verständnis ist nicht sehr tiefschürfend.
Es gibt bestimmt berufenere Menschen zu dem Thema!


Ciao,

- Claus -

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