linux-l: Erfahrungsbericht: Beinahe-Crash

Arnd Fricke arnd_fricke at gmx.de
So Okt 11 04:46:48 CEST 1998


	
Vor kurzem geschah folgendes:
Ich hatte unter KDE Netscape (minimiert) und Kppp laufen. Kppp versuchte seit
einiger Zeit sich an der Uni einzuloggen, es war besetzt.
Während der Wartezeit habe ich einige Dateien sortiert: Mehrere Kfm Fenster
waren offen, ich habe einige Dateien geöffnet und wieder geschlossen.
Dann merkte ich, daß das Kpanel verschwunden war. Ich loggte mich aus, um KDE
neu zu starten. Dann stieg das Sytem aus: Meldung "Generel Protection",
"Process=kfm" und allerlei Meldungen, mit denen ich nichts anfangen konnte.
Der X-Server war abgestürzt. Ich versuchte mich auf einer Konsole einzuloggen:
Wieder der gleiche Fehler mit einer anderen Prozeß-ID und die Meldung
"Respawning too fast. Delayed 5 minutes". Nach 5 Minuten ging aber immer noch
nichts. Der SuSE Kundendienst war der Meinung, ich könne einfach Reset drücken,
fsck werde es schon richten. Irrtum!
Beim Neubooten versagte fsck! Im "Maintenance Mode" habe ich versucht, zunächst
die Rootpartition  mit e2fsck zu reparieren und dann erneut zu booten. Beim
nächsten Booten versagte fsck bei der nächsten Partition erneut, und jetzt kam
ich nicht einmal mehr in den maintenance mode: Nach dem Login wurde sofort
wieder gebootet. Der Versuch mit Hilfe des SuSE-Rettungssystems das Dateisystem
zu reparieren, schlug ebenfalls fehl: Hier versagte e2fsck.
Mehr aus Langeweile versuchte ich noch einmal zu booten, und wundersamerweise
konnte fsck diesmal das Dateisystem reparieren. 
Um ein Haar wäre das gesamte System zerstört gewesen! 
Ganz offensichtlich ist auch KDE 1.0 noch mit Vorsicht zu genießen. Generell
sollte man es mit dem Multi-Tasking wohl nicht übertreiben! 
Hat vielleicht jemand eine Idee, wie man solche Beinahe-Zusammenbrüche
verhindern kann ? Generell ist sicherlich von Zeit zu Zeit ein System-Backup
keine schlechte Idee...

Arnd




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