linux-l: X-Server startet nicht mit neu compilierem Kernel

Mathias Born mborn at faphida.in-berlin.de
Di Okt 20 18:46:10 CEST 1998


Michael Müller wrote:
> [...]
> Ich habe mir in der Zwischenzeit den neuen C-Compiler egcs besorgt (gcc
> version
> egcs-2.91.57 19980901 (egcs-1.1 release)) und damit bei den von mir
> erstellten
> Programmen auch keine Probleme.
> 
> Doch nun versuche ich schon mehrmals mir einen neuen Kernel zu
> übersetzen, denn

Mit egcs 1.1 sollte man *nicht* seinen Kernel übersetzen.

> wenn ich startx aufrufe, bekomme ich folgende Fehlermeldung:
> ...
> _X11TransSocketUNIXConnect: Can't connect: errno = 111
> giving up.
> xinit:  Connection refused (errno 111):  unable to connect to X server
> xinit:  No such process (errno 3):  Server error.
> [...]
> versuche mal so viele Infos wie möglich zu meinem Rechner
> zusammenzutragen:
> [...]
> Matrox Millenium I (4MB, PCI), Adaptec 2940UW-SCSI-Kontroller (PCI), 3

Ich habe auch eine Millenium I, mein X-Server (XFree86, SVGA) meldet
den gleichen Mist, wenn der Kernel mit egcs erstellt wurde.
Abhilfe: für Kernel gcc 2.7.2 benutzen!
Beim Kernel (reines, schauderliches C) ist die gcc-Version eh
nebensächlich. Nur die heldenhaften C++ Programmierer benötigen
immer die neueste Version.

Was den Fehler betrifft: Ich erinnere mich, beim egcs-Vortrag im
IN-Berlin-HQ über dieses Problem gehört zu haben. Handelt sich
wohl um einen Kernelhack, bei dem egcs zu engagiert optimiert.
Das betrifft dann wohl auch die IPC und damit den X-Server.

Ergo: solange der Kernel nicht in fortschrittlichem C++ programmiert
wird (mit templates und allen Schikanen :-), reicht auch Uralt-gcc von
vorm Bauernkrieg.

Mathias

PS: Hat jeder gesehen, wie vorbildlich ich gequotet habe? :-)




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