linux-l: Elektronische Kontoführung mit TOAD

Gunter Köhler gkoehler at bluechip.de
Do Dez 9 17:05:45 CET 1999


Elektronische Kontoführung mit TOAD
   
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Elektronische Kontoführung mit TOAD
TOAD ist ein im Quelltext frei verfügbares Programm, das skriptgesteuerte Führung von Bankkonten unter Linux/Unix erlaubt. Es wird hier bereitgestellt und ausführlich erklärt, so dass die Anwendung auf Anhieb gelingen sollte. 

  a.. Wozu ist TOAD gut? 
  b.. Wie frei darf ich TOAD kopieren und weiterverwenden? 
  c.. Wie installiere ich TOAD? 
  d.. Wie verwende ich TOAD? 
Wozu ist TOAD gut?
TOADLIB = T-Online-Ade-Bibliothek von Hartmut Pilch 
toad, n. = Kröte 

Ich schlucke die Kröte des Diskettenversands, der noch nötig ist, um den beleglosen Zahlungsverkehr mit den hier erzeugten DTAUS-Dateien zu verwirklichen. 

Die Kröte T-Online mit ihrem Interaktivitätszwang bei ständiger Absturzgefahr schmeckt wesentlich bitterer. 

s.dazu auch meinen Artikel zur skriptgesteuerten Kontoführung. 

Es soll aber auch möglich sein, eine fertige DTAUS-Datei via T-Online ohne Interaktivität einzusenden. 

Wie frei darf ich TOAD kopieren und weiterverwenden?
TOAD ist freie Software nach GNU'scher Allgemeiner Öffentlicher Lizenz: Kopieren erwünscht, solange das Paket intakt bleibt und Weiterentwicklungen in den Kreislauf der freien Software zurückfließen. Zur Überprüfung der Integrität dient die vom Autor PGP-signierte md5sum.asc: Dateiprüfsummenliste. Änderungswünsche, besser noch Erweiterungen, bitte an toad at a2e.de einreichen, sie werden wenn irgend möglich eingebaut. 
Wie installiere ich TOAD?
TOAD ist ein kleines Paket, das aus einer Perl-Bibliothek, einem aufrufenden Perl-Skript, einem Satz Beispiel-Anwendungen und einem Bash-Installationsskript INSTALL besteht. Derzeit ist es nur auf Linux erprobt. Es sollte aber leicht portierbar sein, da es vollständig auf freier Software aufbaut. 
Die Installierroutine ist einfach: 


  a.. das Paket toad.tgz runterladen 
  b.. Im richtigen Verzeichnis entpacken 

$ cd /usr/local/oder/sonst/irgendwo/;
$ tar xzvf $OLDPWD/toad.tgz;
$ cd toad;

  NB für Unix-Anfänger: $OLDPWD steht (in Bash automatisch) für das zuletzt besuchte Verzeichnis. tar funktioniert in der GNU-Version wie oben, auf vielen Maschinen muss man schreiben: 


$ gunzip < $OLDPWD/toad.tgz | tar xvf -;

  Bei Unklarheit: 


$ man bash;
$ man tar;
$ info tar;

  c.. ./INSTALL aufrufen, davor eventuell editieren, insbesondere für BINDIR ein Verzeichnis wählen, auf das man Schreibzugriff hat. 
  d.. toad aufrufen. Es sollte jetzt schon eine DTAUS-Datei erzeugen, auf eine spezifikationstreue Diskette kopieren und den geforderten Begleitzettel via LaTeX und Postscript drucken. 
Wie verwende ich TOAD?
  a.. Kontoführungsdaten eintragen 
  b.. Programmvariablen in ~/.toadrc anpassen 
  c.. Erzeugte DTAUS-Dateien prüfen 
Kontoführungsdaten eintragen
  1.. Bankleitzahlendaten in BLZ-Datenbank eintragen. Falls Ihre BLZ darin nicht vorkommt, bitte Meldung an toad at a2e.de 
  2.. Konten der Überweisungsadressaten in Konten-Datenbank eintragen. Auch hier bin ich an einer öffentlicher Sammlung gewisser Konten (z.B. Spendenkonten) interessiert. 
  3.. Überweisungsanweisungen (anstelle der bisherigen) in Auftrags-Datenbank eintragen. Diese Datenbank kann immer weiter geschrieben werden. Zwischen den bereits erledigten und den noch zu erledigenden Aufträgen liegt eine Zeile, die nur aus einem Punkt besteht. 
In diesen ASCII-Datenbänken werden die Datenfelder durch jeweils mindestens einen Tabulator und null bis beliebig viele Leerzeichen voneinander getrennt. Umlaute und ß werden in SGML/HTML-Notation wiedergegeben. Mit # beginnende Kommentarzeilen sowie Leerzeilen werden überlesen. Die Syntax ist in jeder Beispieldatei ausführlich erklärt. 

Programmvariablen in ~/.toadrc anpassen
Jeder Benutzer muss seine Konfigurationsdatei ~/.toadrc (in Perl geschrieben!) leicht abändern. Für eine minimale ~/.toadrc ist kein Perl-Wissen nötig. 
Wenn etwas schiefgeht, bitte lib/.toadrc erneut an die Stelle von ~/.toadrc kopieren und von vorne anfangen. Wenn es wirklich immer wieder schiefgeht, etwas Perl lernen (sollte nicht nötig sein) oder mir immer wieder berichten, bis ich aus Verzweiflung ein Abfrageskript geschrieben habe. 

Es ist auch möglich, statt eines einfachen Begleitzettels einen adressierten Begleitbrief für Fensterumschläge zu erzeugen. Dazu muss $BEGLEITBRIEF = 1 gesetzt werden und die Perl-Subroutinen briefkopf und brieffuss müssen angepasst werden, was Kenntnisse in sowohl Perl als auch LaTeX erfordert. Wer hierzu Hilfe braucht, wende sich an toad at a2e.de. Normalerweise bedarf es aber für das DTAUS-Verfahren keines Briefes, sondern man reicht die Disketten bei seiner Filiale ein und holt dort dann gleichzeitig die zurückgekommenen alten Disketten ab. Das erhöht auch die Sicherheit erheblich, denn auf anonyme Verfahren, sei es mit Papier oder elektronisch, wird man sich nie wirklich verlassen können. 

Erzeugte DTAUS-Dateien prüfen
Das zusätzliche Hilfsprogramm dtausp prüft vorhandene DTAUS-Dateien auf Gültigkeit. Es wird von der Kommandozeile aus mit dem Namen der erzeugten Datei als Argument aufgerufen. Es liest unabhängig von TOADLIB die DTAUS-Datei ein und überprüft anhand verschiedener Kriterien, insbesondere der vom DTAUS-Format vorgesehenen 3 Prüfsummen, ob es sich um eine gültige DTAUS-Datei handelt. Dieses Programm sollte man unbedingt dann verwenden, wenn man selber versucht, TOADLIB um neue Funktionen zu erweitern. Typischerweise läuft der Aufruf wie folgt: 

$ dtausp dtaus/dtau1B6.txt
Ist dtaus/dtau1B6.txt eine gueltige DTAUS-Datei?
JA!
Sie enthaelt 4 Gutschriften von insgesamt 1956,00 DM.

dtausp kann mit den Optionen -v (verbose) und -b (batchmode) aufgerufen worden. -v gibt eine detaillierte Analyse der Dtaus-Datei aus, -b gibt (im Erfolgsfall) nur eine unkommentierte Liste von Werten aus, die von weiterverarbeitenden Skripten verwendet werden koennen: Zahl der Anweisungen, Summe der Betraege, Summe der BLZs, Summe der Kontonummern. 




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http://www.lrz.de/~phm/toad/indexde.html
1998-11-04 © PILCH Hartmut 
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