linux-l: ein wohlbekanntes Problem...
Matthias Kranz
mskranz at acm.org
Di Dez 14 13:04:06 CET 1999
On Tue, Dec 14, 1999 at 10:58:10AM +0100, Volker Schoech wrote:
>
> kurz nach der (fuer mich ersten) Installation von Linux freute ich mich,
> dass ich noch reichlich Plattenplatz frei hatte. Ich habe dann sogar die
> Distribution noch genauer durchforstet und ueberfluessiges von der
> Platte geputzt, auf dass es nie eng werden moege... Ich habe dann jedoch
> meinen Plattenplatz aus den Augen verloren und stehe heute vor einem so
> akuten Problem, dass ich schon eine gestern frisch installierte Software
> wieder loeschen musste, um Euch ueberhaupt diese Mail schreiben zu
> koennen!
Das ist mir noch nie passiert, aber ...
> Daher jetzt meine Frage: Wie raeumt Ihre Eure Platte auf?
Na mit rm ;) Nein, im Ernst. Die Distribution selbst sollte man mit dem
entsprechenden Paketverwaltungstool in Schuss halten, weil beim 'von Hand
loeschen' eben keine Paketabhaengigkeiten und andere in einer Datenbank
gehaltenen Informationen berucksichtigt werden.
> Wo finde ich
> (hoffentlich) riesige ueberfluessige temporaere Dateien, die ich einfach
> loeschen kann? Mit welchem Tool kann ich mir einen Ueberblick
> verschaffen, in welchen Dateien/Verzeichnissen wieviel Platz verbraten
> wird?
Nun, es koennte an verschiedenen Punkten hapern:
Welche Distribution?
Wie gross ist denn Deine Festplatte ueberhaupt?
Hast Du partitioniert? Was sagt 'df'?
Sagt Dir der Begriff i-node etwas oder hast Du die Standardwerte Deines
Installationsprogramms uebernommen? Was sagt 'df -i'?
Benutzt Du News?
> Gibt es sonst noch irgendwelche heissen Tips?
Ein genereller Tip ist einfach, Pakete, die man selbst irgendwo herholt, nach
/tmp zu packen. Dort die Pakete auspacken, installieren oder auch nicht und
sich generell klar machen, dass Daten die nach /tmp wandern als fluechtig zu
betrachten sind. Im Zweifelsfall wird /tmp geloescht. Einige kommerzielle
Unixe machen das bei jedem Reboot. Dieses Verhalten ist natuerlich
konfigurierbar und auch bei Linux einzustellen.
Gruss,
Matthias
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Matthias Kranz mskranz at acm.org
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