linux-l: ein wohlbekanntes Problem...

Ihno Krumreich ihno at fh-brandenburg.de
Di Dez 14 15:49:01 CET 1999


> 
> Quoting Volker Schoech <schoech at gmx.de>:
> > Daher jetzt meine Frage: Wie raeumt Ihre Eure Platte auf? Wo finde ich
> > (hoffentlich) riesige ueberfluessige temporaere Dateien, die ich einfach
> > loeschen kann? Mit welchem Tool kann ich mir einen Ueberblick
> > verschaffen, in welchen Dateien/Verzeichnissen wieviel Platz verbraten
> > wird? Gibt es sonst noch irgendwelche heissen Tips?
> 
> hallo volker,
> 
> es gibt da zwei gruende, weshalb die platte voll ist.
> das eine ist "das normale", einfach kein platz mehr da.
> das andere wird ueber sogenannte "i-nodes" organisiert.
> 
> so wie ich das verstanden habe, laeuft das aehnlich wie frueher
> mit den cylindern und sektoren. **jede** datei bekommt dabei einen
> eigenen i-node. der wert ist bei den linuxen irgendwo festgelegt.
> wenn der wert zB bei 20.000 i-nodes liegt, kannst du 20.000 dateien
> verbaten. danach sagt er dann, das die platte voll ist.
> 
> bei mir sieht das mit dem befehl "df -i" so aus:
> --------------
> schwalbe(geka)-~$ df -i
> Filesystem            Inodes   IUsed   IFree IUse% Mounted on
> /dev/hda1            1026048   94746  931302    9% /
> /dev/hda2            2562240   69818 2492422    3% /home/geka/daten
> schwalbe(geka)-~$ 
> ------------------------
> 
> nun  kann man diesen wert angeblich auch hoeher setzen,
> aber vor einigen monaten gab es diese diskussion auch schon,
> und da wurde dringend empfohlen, alles so zu lassen, wie es ist.


Die Anzahl der Inodes berechnet sich aus dem Plattenplatz. Es wird im
allgemeinen angenonnem, das die durchschnittliche Groesse einer Datei
(unter dem Begriff Datei sind in diesem Fall auch Verzeichnisse gemeint)
zwischen 4 und 6 KByte liegt. Im Normalfall ist dies ein guter
Wert. In Sonderfaellen (z.B. News-Server, Datenbank) macht es Sinn
den Wert zu aendern. Bei einem News-Server werden beispielsweise 
viele kleine Dateien angelegt, bei der Datenbank hatte ich
fuer ca. 500Mb Platte 100 I-Nodes angelegt. Der Platzgewinn aus dieser
geringen Zahl I-nodes war allerdings sehr gering.
Die Anzahl der I-Nodes wird beim erzeugen des Dateisystems festgelegt
und ist danach nur durch neues erzeugen des Dateisystem aenderbar.
Angabe erfolgt entweder in Anzahl I-Nodes im Dateisystem oder
als Anzahl Bytes pro I-Node.


Gruss

Ihno Krumreich

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