linux-l: Was'n dat?

Jens-Uwe Morawski morawski at gmx.net
Do Dez 16 01:57:33 CET 1999


Matthias Kranz wrote:
> On Tue, Dec 14, 1999 at 11:04:08PM +0100, Jens-Uwe Morawski wrote:
> > Ralf Cirksena wrote:
> > > On Tue, Dec 14, 1999 at 01:29:58AM +0000, Ralf Hemmann wrote:
> > > 
> > > > Nicht wundern, SuSE fragen. Wenn es einen Dienst gibt den man starten
> > > > kann, dann starten
> > > > die den ;-)
> > > 
> > > Das ist die Folge des Spagats, den SuSE versucht. Linux per Knopfdruck
> > > installieren. Idealerweise CD 'rein, Kaffee trinken gehen und wenn man
> > > nach 2 Std. zurückkommt, hat sich das Ding installiert.
> > > Nachteil: Man weiß eigentlich garnicht mehr, was man tut ;-(
> > > 
> > Falsch! Das ist der Weg den Redhat (hier die Halloween IV
> > Variante) geht. Und es läuft IDEAL:
> > - CD rein
> > - Einstellungen vornehmen, können jederzeit noch abgeändert
> >   werden 
> > - Pakete auswählen, ohne sich paketweise durchhecheln zu
> >   müssen, aber natürlich geht das auch
> > - 30 min später erster Systemstart
> >   ( bereits 700 MB Software installiert)
> > - linuxconf starten
> > - Benutzer einrichten
> > - Netzwerk konfigurieren
> > **40 min nach CD einlegen**
> > - PCMCIA-Modem einschieben -> Kontakt zur Außenwelt
> > - PCMCIA-Netzwerkkarte einschieben -> Kontakt zur Außenwelt über
> >   den Gateway
> > **60 min nach CD einlegen**
> > - wieder auf aktuellem Stand, da /. gelesen
> >   (natürlich war vorher noch ein wenig Zeit um auch
> >    produktives zu tun, z.B. meinen Entwurf zur DiplArbeit
> >    auszudrucken)
> > Nichts für ungut, Jens
> 
> Das kann auch mit einer SuSE funktionieren, wie Du es fuer die Halloween
> beschreibst. Worauf Ralf hinaus wollte, war glaube ich eher, dass bei einer
> solchen Standardinstallation ein Haufen Dienste mitinstalliert werden, die man
> eigentlich gar nicht braucht und die eventuell das System
> (langsam|unsicher|fett)+ machen.
> 
Das habe ich auch so verstanden. Tatsache ist aber, nur wenn der
Kernel so ziemlich alles unterstützt, heißt auch so konfiguriert
ist, dann kann ich ein System ohne Umstände, ohne verzweifelte
Konfigurationen (Einwählen beim Provider ohne PPP im Kernel
läuft eben nicht) eben ohne viel Streß in Betrieb nehmen.
Und wenn wir mal ganz ehrlich sind, wer von uns hat noch ein
System bei dem es auf 20 KByte Kernelcode mehr oder weniger
ankommt, oder ein völlig unnützer sendmail läuft.
Der Auslöser dieses Treads war die Frage nach dem mdrecoveryd.
Ich habe einen neuen Kernel gebaut, und selbst da übersehen ihn
abzuschalten. Und ehrlich es juckt mich nicht!

Das Gute ist, und das muß ich Linux uneingeschränkt zu gute
halten: selbst wenn unnützes Zeug läuft, der Kernel
überdimensioniert ist. Es läuft, es läuft, es läuft....

Die Distribution/Installation muß schnell zu einem arbeitsfähigen
System führen. Sonst erstmal nichts, bzw. ist alles weitere dann
Geschmackssache.

Jens



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