Kein Betreff


Sa Feb 27 11:02:24 CET 1999


>From guckes  Sat Feb 27 12:02:25 1999
Return-Path: <owner-linux-l at mlists.in-berlin.de>
Delivered-To: guckes at math.fu-berlin.de
Received: (qmail 20357 invoked from network); 27 Feb 1999 11:02:22 -0000
Received: from gnu.in-berlin.de (HELO mail.vr.IN-Berlin.DE) (192.109.42.4)
  by leibniz.math.fu-berlin.de with SMTP; 27 Feb 1999 11:02:22 -0000
Received: from localhost (daemon at localhost)
	by mail.vr.IN-Berlin.DE (8.9.1a/8.9.1) with SMTP id LAA01561;
	Sat, 27 Feb 1999 11:51:54 +0100 (CET)
	(envelope-from owner-linux-l at mlists.in-berlin.de)
Received: by GNU.IN-Berlin.DE (bulk_mailer v1.11); Sat, 27 Feb 1999 11:51:40 +0100
Received: (from majordom at localhost)
	by mail.vr.IN-Berlin.DE (8.9.1a/8.9.1) id LAA00832
	for mlists-in-berlin-de-outgoing-linux-l; Sat, 27 Feb 1999 11:49:38 +0100 (CET)
	(envelope-from owner-linux-l at mlists.in-berlin.de)
Message-ID: <19990227114715.A950 at i-m-r-k.com>
Date: Sat, 27 Feb 1999 11:47:15 +0100
From: Volker Kroll <vkroll at i-m-r-k.com>
To: linux-l at mlists.in-berlin.de
Subject: KDE, als Chance was: Re: linux-l: SuSE 6.0 und KDE kratzt ab..
References: <C1256724.0057148D.00 at mr-wormold.psipenta.com> <Pine.LNX.4.02.9902261702230.4762-100000 at explorer.minolta.ch>
Mime-Version: 1.0
Content-Type: text/plain; charset=us-ascii
X-Mailer: Mutt 0.93.2i
In-Reply-To: <Pine.LNX.4.02.9902261702230.4762-100000 at explorer.minolta.ch>; from Tobias Goeller on Fri, Feb 26, 1999 at 05:05:31PM +0100
Sender: owner-linux-l at mlists.in-berlin.de
Reply-To: linux-l at mlists.in-berlin.de
Status: RO
Content-Length: 3378
Lines: 65

On Fri, Feb 26, 1999 at 05:05:31PM +0100
  Tobias Goeller (tgo at minolta.ch) wrote:
> Das ist auch richtig, ich verdamme niemanden, der KDE gut findet,
> moechte aber doch meine Bedenken anmelden duerfen. Dass die nicht
> gerade kde-positiv ausfallen ist auf einem anderen blatt
> gedruckt.

Hi,

auch wenn ich KDE nur mal in der Betaphase zu 1.0 probiert habe, muss ich
doch sagen, das es sich hier um ein Konzept handelt, das es auch dem etwas
unbedarfteren User ermoeglicht von Windows wegzukommen. Ich habe bei mir in
der Firma gerade eine Quasiwette laufen, dass in 2 Jahren Linux sich auch
auf dem Desktop des Sekretaers / der Sekretaerin durchsetzen wird. 

Nein, ich persoehnlich nutze viel lieber einen WM, der sehr weit frei
konfigurierbar ist, und scheue mich nicht vor dem Editieren von
Configdateien, aber wir brauchen gerade in Umgebungen, die davon leben, dass
vorconfiguruerte Umgebungen verteilt werden, die dann von den Endnutzern
angepasst werden koennen so etwas wie KDE, das ein wenig wie Windows
aussieht, um den NutzerInnen den Umstieg zu erleichtern.

In der Abteilung, in der ich derzeitig arbeite, ist ein Konzept entwickelt
worden, wo die komplette Software transparent fuer den User installiert und
deinstalliert werden kann, ohne, dass mehr als eine Diskette fuer die
Erstinstallation gebraucht wird. Wenn ich diesen Gedanken weiterspinne, kann
ich es mir durchaus vorstellen eine Diskette zu haben, auf der ein
rudimentaeres Linux ist, das dann ein komplettes System inkl. X und z.B. KDE
hochzieht. Der Nutzer / die Nutzerin kann dieses dann leicht anpassen. Der
Vorteil gegenueber der Windoofloesung ist natuerlich die viel leichtere
Wartbarkeit durch die DV Abteilung: 

Nutzer am Telefon: "Ich kann nicht drucken"
Support: Sagen Sie mir Ihre RechnerID, die steht auf dem Compi
Nutzer: blablubb
Support: Einen Moment, <telnet auf den Rechner>
         Ja, kein Problem, ich fixe Ihnen das gerade
	 So, jetzt laeuft es wieder
Nutzer: Danke, das ging aber schnell

Im Moment muessen wir in solchen Faellen immer eine Neuinstallation der
entsprechenden Applikation oder des Treibers empfehlen, oder einen Menschen
aus dem Nutzerservice dort vorbeischicken, was bei derzeit 300 installierten
Rechnern (die Zahl waechst gerade, da wir demnaechst die ganze FU betreuen)
einen Riesenaufwand darstellt. 

Langer (sehr langer) Rede kurzer Sinn: Lass die KDE Leute ihre Applikation
entwickeln und benutze sie nur, um zu testen, ob sie jetzt "reif" ist fuer
solche Szenarien. Benutze als Admin weiter den WM deiner Wahl und in kurzer
Zeit wird M$ ein Problem haben. Ausserdem sollte man den Gewoehnungsprozess
nicht unterscheatzen. Wenn ich in meiner Vorlesung nicht mit M$ Produkten
arbeiten muesste, sonder mit einem richtigen OS und anstaendigen
Applikationen, dann wuerden sich wahrscheinlich viele StudentInnen
ueberlegen, ob sie nicht auch dieses OS benutzen sollen. (So aehnlich
funktioniert es ja auch mit Produkten wie MS.Word. Das System ist nicht mal
gut, aber es wird ueberall eingesetzt. Also muss man es einsetzten

Sorry, fuer diesen Endloserguss.
Volker

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* Volker Kroll (Berlin, Germany)  * Musiker - Webdesigner            *
* vkroll at i-m-r-k.com          http://www.wiwiss.fu-berlin.de/~kroll/ *
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