linux-l: LGPL

Mathias Born mborn at faphida.in-berlin.de
Di Jun 15 21:41:05 CEST 1999


Matthias Kranz wrote:
> Hm, ich habe gerade noch einmal nachgelesen. Ich wusste gar nicht, dass es
> jetzt Lesser GPL heisst. Jedenfalls steht explizit in der Praeambel drin, dass
> man fuer Code den man gegen eine unter der Lesser GPL stehende Bibliothek
> gelinkt, die Object-Files mitliefert, damit es einem Nutzer moeglich ist, nach
> Veraenderungen, die er an der Bibliothek vornimmt, sich ein neues Binary zu
> backen!

Die Autoren von "Linux Application Development" sagen dazu:
"... Die LGPL versucht also nicht, diese Programme durch irgendwelche
Lizenzbestimmungen einzuschränken, solange die Programme gegen die
dynamischen Versionen der Bibliotheken unter der LGPL gelinkt sind oder
solange jeder Anwendung die Objektdateien beiliegen, die es dem Anwender
erlauben, diese mit neuen Bibliotheksversionen zu linken."

Man muß eben nicht die Objektdateien mitliefern, solange man dynamisch
linkt. Das ist ja gerade der Unterschied zur GPL: Die LGPL will sich
explizit *nicht* auf andere Projekte übertragen.
Somit ist die LGPL eine tolle Sache!

Mathias

-- 
>From "info gcc":
  `-trigraphs'
      Support ANSI C trigraphs.  You don't want to know about this
      brain-damage.  The `-ansi' option implies `-trigraphs'.



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