linux-l: elektronische Organizer

Susanne Schmidt banshee at ZEDAT.FU-Berlin.DE
Do Jun 17 08:56:58 CEST 1999


Moin, Moin ;)

> Ich möchte mir demnächst einen Organizer zulegen. Es soll jetzt auch welche
> geben die mit Linux zusammenarbeiten. Leider habe ich nichts darüber gefunden.

Aaalso, ich habe einen Palm Pilot III, der hat ne schicke
Infrarotschnittstelle und ist ansonsten via serieller Dockingstation mit
dem Rechner verbunden.

Um Backups und Programme usw. auf den Palm zu spielen, verwendet man
pilot-link, das ist eine Kommandozeilensoftware, mit der das alles moeglich
ist. Das ist der Aspekt des Datentransfers.

Frontends wiederum gibt es unter Linux leider sehr wenig; z.B. hat die
neuste Netscapeversion eine Moeglichkeit, Adressbuecher mit Palms
abzugleichen - aber leider nur in der Windowsversion. kOrganizer kann das
wohl auch ganz gut, aber viele Proigramme koennen das leider nicht. Mir
fehlt derzeit auch ein Textkonverter, der z.B. die manpage von pilotlink in
dieses komische DOC_Format transferiert und dergleichen (Ich habe aber auch
noch nicht richtig gesucht..) Die neuste Version von StarOffice hat aber
wohl eine pilot-Dings bei; da ist ja von Adressbuch ueber
Mailadressenverwaltung ja alles dabei...

Wenn du etwas selbst bauen willst, gibt es ja bald Code Warrior fuer Linux;
fuer den gibt es naemlich eine spezielle Palm-Ergaenzung. Ansonsten
beschreiben die handbuecher von ORA zum Thema Palm (Ja, es gibt da schon 2)
die Programmierung mit C oder Java - da gibt es ein spezielles SDK.
Ansonsten kriegt Palm OS ja gerade eh ne VM von SUN verpasst, also ist
klar, das man da gut mit Java und C ran kann. Zum Ansprechen gibt es als
eine Art API aber noch 2 Perlmodule fuer Palm, von denen man das eine
allerdings direkt beim Autor bestellen muss. 

Ansonsten sit Pilotlink netzwerktauglich, d.h. du kommst pro WG mit einer
Dockingstation aus. Natuerlich gibt es auch ein Modem fuer Palm, das man
ans Handy stopseln kann, falls man noch kein Handy mit IRDA hat. Der Palm
kann als Fernbedienung arbeiten oder direkt auf IRDA-Drucker-Schnittstellen
drucken. Er kann TCP/IP, hat Mailclients, PPP-Dinger und was-weiss-ich-was. 


Die verfuegbare Software fuer den Palm selbst ist alelrdings stark in der
Windows-Shareware-Szene verortet, es gibt mehr Shareware als Open Source.
(Ich wollte da immer mal ne Webseite zu zusammenstellen, habe es aber
natuerlich nicht geregelt bekommen...)

Meines Wissens sieht es mit Psion-Unterstuezung aber ebenso gut aus wie mit
Palm - da bin ich aber nicht sicher, das habeich nur geruechteweise von der
Psion-fraktion, der mir zu teuer war. 

Viel Spass! :)

Susanne
-- 
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