linux-l: Die Info-Tage: Das Danach

Holger Paulsen paulsen at berlin.snafu.de
Di Mär 2 20:06:48 CET 1999


On Tue, Mar 02, 1999 at 01:06:12PM +0100, Dr. Bernd Freistedt wrote:

["Task Force"] 

> .. und auch das muendet in diese Diskussion ein, denn derartige
> Dienste koennen nur kommerziell angeboten werden. Schliesslich
> ist auch die Caritas ein Wirtschaftsunternehmen ;-)

Das ist dreifach gequirlter *Quatsch*! Ich moechte
kommerziell angebotenen Support nicht in Abrede stellen:
besonders Firmen, die in irgendeiner Weise Linux nutzen
wollen, sollen ihn gerne benutzen, und das ist auch der
"Kundenkreis", den wir nicht ins Auge fassen sollten.

Aber was spricht dagegen, auf etwaigen Einsteiger-Seiten des
BeLUG-Servers eine Liste mit Leuten zu praesentieren, die
bereit sind, Hilfe zu geben. Im Rahmen ihrer zeitlichen und
sonstigen Moeglichkeiten. Ohne dass diejenigen einen
Notfall-Koffer daheim stehen haben muessen.

Ich will hier niemanden zu etwas verpflichten. Doch das
Freie - in diesem Fall die freiwillige, nicht auf eigenen
Vorteil gerichtete Unterstuetzung - ist IMHO genau das, was
Linux von anderen Betriebssystemen, seien es solche aus dem
Hause Microsoft oder auch z.B. BeOS - ausmacht. Und ich
wuensche mir, dass sich jeder mal Gedanken macht, ob es
nicht sinnvoll waere, wenn er oder sie dies "Freie" mit
unterstuetzt. Immer: im Rahmen der Moeglichkeiten. Ein
kleines, nuetzliches Programm entwickeln, fuer die Gurus: an
einer Ecke des Kernels mitfeilen, und fuer die einfacheren
Gemueter unter uns: Hilfestellung geben.

Bernd schrieb einige Mails weiter oben, die BeLUG sei im
Grunde der Mittwochstermin. Das ist schon richtig. Aber
damit schmoren wir ziemlich heftig im eigenen Saft. Ich
selbst erinnere mich ziemlich gut daran, wie ich zur BeLUG
kam. Irgendwo fand ich einen Hinweis auf so ein Treffen, ich
kam da als ziemlicher Neuling an, damals insgeheim etwas
stolz darauf, dass meine Slackware ohne fremde Hilfe
ziemlich glatt lief, bekam einen Vortrag ueber Nameserver um
die Ohren gehauen (das war bis dahin etwas fuer mich, was
ich irgendwo eintragen muss - wie es funktioniert, wusste
ich nicht) und danach ging es zum Bierchen. Dabei kam ich
mir etwas vor wie am Katzentisch. Ich muss zugeben, dass ich
ziemlich schuechtern bin. Es hat mich einiges an Energie
gekostet, regelmaessig zum Spittelmarkt zu pilgern, bis ich
einen etwas besseren Zugang zu der Gruppe fand.

Aber es ist schon richtig: dies Thema - im Grunde ueber das
Auftreten der BeLUG - sollte einmal (bald) an einem "Runden
Tisch" ueberdacht werden. Ich moechte dafuer ungern einen
Mittwoch opfern, sondern schlage vor, dass die
Interessierten eventuell nach einem normalem Treffen nicht
zur Quelle des Gerstensafts stroemen, sondern in den Raeumen
des IN verbleiben und sich dort zusammensetzen und die
Situation ueberdenken.


Zum Mittwochstermin: da wir sowieso keine Vortraege anstehen
haben, schlage ich vor, fuer die beiden naechsten Male (was
der 10. und der 24. sein muesste) uns darauf spezialisieren,
Fragen zu beantworten. Und auf den Info-Tagen diese Termine
propagieren.


Zu den Info-Tagen: Da sind noch immer einige Posten zu
besetzen. Wenn Ihr sowieso da seid und zwei oder drei
Stunden eruebrigen koennt (Stichwort: das "Freie" von
Linux), dann schaut doch bitte mal nach

  http://www.snafu.de/~paulsen/BeLUG/

und stellt fest, ob Ihr nicht die eine oder andere Luecke
ausfuellen moegt.


  Holger




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