linux-l: Load-berechnung

tho at thomsen.isdn.cs.tu-berlin.de tho at thomsen.isdn.cs.tu-berlin.de
So Mär 21 15:44:08 CET 1999


In message <Pine.LNX.3.95.990320170400.2648A-100000 at first.in-berlin.de>, Oliver
 Bandel writes:
> Hi!
> 
> Wie berechnet man den load einer Maschine?
 Es ist der Durchschnittswert (letzte Minute/letzten 5, 15 Minuten) der 
Anzahl der 'active tasks'. Eine Task (Process, pthread) wird als aktiv 
betrachtet, wenn sie entweder auf die CPU wartet ([R]unable), nicht 
unterbrechbar im Kernelmode auf ein Ereignis wartet (D) oder am 
swappen ist.


> Welche Faktoren wirken sich auf diesen Wert
> aus?
 Nur o.g.

> Wie interpretiert man diesen Wert richtig?
 So lange er kleiner 1 ist, wuerde der Rechner mit einer weiteren, bzw.
schnelleren CPU die Aufgaben zwar schneller bewaeltigen, jedoch nicht
mehr am Tag (in der Stunde, ...) leisten, da er nur mehr wartet.

 Ein hoher load ist aber nicht in jedem Fall gleichbedeutend mit einer
grossen CPU-Last. Sie kann auch verursacht werden durch viele Prozesse 
die zwar lauffaehig sind, jedoch sobald sie die CPU erhalten, bald wieder
abgeben ohne ihre Zeitscheibe ausgenutzt zu haben. Dies kommt bei Linux
manchmal bei NFS Betrieb vor.

 Wenn die Maschine 'trash't (continuierliches rein- und rausswappen von
prozessen, da deren RSS den zur Verfuegung stehenden RAM Speicher ueber-
steigt), steigt der load auch (u.U. weit ueber 1). Wobei hier der 
Flaschenhals nicht die CPU sondern fehlendes RAM ist.

Guenther



Mehr Informationen über die Mailingliste linux-l