linux-l: Farbtiefe 16 Bit nicht mit kdm!

Robert Hagemann rhagemann at psipenta.com
Do Mai 6 16:20:21 CEST 1999


Hi Alexander und alle anderen,

<cite>
...
:0 local /usr/X11R6/bin/X :0 vt07 -bpp 16

(und Auskommentierung von ":0 local /usr/X11R6/bin/X :0 vt07")

in der Datei "/usr/X11R6/lib/X/xdm/Xservers"

Diese Aktion führte nun dazu, daß kde zwar mit der gewünschten Farbtiefe,
dafür aber nur in einer Auflösung von 800x600
startete.

Reichlich kurios, finde ich. Ich kann mir dieses Verhalten nur dadurch
erklären, daß sich kdm fest den Speicherbedarf auf
der Graphikkarte reserviert, und diesen nicht mehr freigibt. Meine Frage
nun an euch: ist dies wirklich so, und wenn ja,
läßt sich das ändern und trotzdem über kdm einloggen?
</cite>

Ich kenn mich mit grafischem Login (xdm/kdm) nicht aus, sondern
starte X mit startx (Dort wird dann unter anderem startkde aufgerufen).

Die erste Hürde hast Du ja schon genommen -- die Anweisung "-bpp 16"
bringt jetzt die Farbtiefe, doch nun zur Auflösung. Dein Speicher ist
knapper, als es erst einmal aussieht. Die Schwarzschultern (Tics zum
Rücklauf des Elektronenstrahls sowohl horizontal als auch vertikal
müssen nämlich in die Rechnung einbezogen werden.
Wenn ich meinen X-Server mit startx hochfahre, erhalte ich auf der
Original-Konsole sehr aufschlussreiche Meldungen, z.B. dass verschiedene
Modes ignoriert werden, weil der Monitor zu langsam oder die Karte zu
schwach ist. Versuch rauszukriegen, wo diese Meldungen landen, wenn
Du xdm/kdm benutzt. Diese werden Dir sicher weiterhelfen. Ein weiterer
Punkt, der schief gehen kann: Der Ramdac der Karte muss ebenfalls
schnell genug sein -- wie schnell hängt von Auflösung _und_ Farbtiefe
ab.

Dass sich kdm Speicher auf der Grafikkarte reserviert, würde mich
'überraschen'. kdm ist ein normales Programm das nicht im Kernelmode
läuft, AFAIK.

Ciao und viel Glück,
Robert
.




Mehr Informationen über die Mailingliste linux-l