linux-l: Anfrage zu Mac + Linux

Florian Cramer paragram at gmx.net
Mi Mai 12 14:14:48 CEST 1999


Am Wed, 12.May.1999 um 12:31:46 +0200 schrieb frank at schubert.in-berlin.de:

> lohnt es sich auf nem Mac, auf Linux umzusteigen

Das ist eine Frage der Anwendungen, die benutzt werden sollen. Ich bin
selbst vom Mac auf Linux umgestiegen, weil sich meine Anwendung vom
klassischen DTP hin zu Web-Publishing und Perl-CGI-Programmierung verschoben
haben, und da ist Linux schon deshalb besser als der Mac und Windows, weil
nur Unix-Systeme Loopback-TCP/IP können und damit lokales Austesten von CGIs
erlauben... Als ich schließlich anfing, auf dem Mac Shells zu installieren,
war der Zeitpunkt für den Wechsel gekommen.

Auf dem Mac sind genau die Anwendungen verbreitet, die es für Linux nicht
gibt (DTP- und Illustrationsprogramme wie Quark, PageMaker, FreeHand,
Illustrator, Multimedia-Autorensoftware wie Director und Premiere) und
umgekehrt (SQL-Server, Compiler, Netzwerk- und Kryptosoftware).

> Gibt es im Layoutbereich (z.B. Photoshop) entsprechende Software

Photoshop =~ Gimp. Wenn die Illustratorin allerdings professionell mit
Photoshop arbeitet und Features wie Echtfarbseparation und Unterstützung von
Highend-Scannern braucht, kommt Gimp & Co. nicht für sie in Frage.
(Abgesehen davon, daß das Gimp-UI haklig ist, weil sich die Popup-Menüs
nicht als Paletten abreißen lassen.)

Hinzu kommt, daß Linux auf Macs noch nicht so rund läuft wie auf
Intel-Rechnern. Auf NuBus-Macs mit PowerPC-Prozessor läuft nur MkLinux, für
68k-Macs ist IMHO das sehr ausgereifte NetBSD-Mac68k der noch jungen und
unausgereiften Mac-Portierung von Linux-68k vorzuziehen.

Florian

-- 
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