linux-l: linux-l-announce: Projekt: Distributionstest
Polet & SEIBERTZ
im-Zweifelsfall at t-online.de
Sa Mai 29 20:07:50 CEST 1999
Liebe Leute,
was Susanne Schmidt als Anregung geschrieben sollten wir ausbauen.
Ich möchte nochmals ins Feld führen, daß so eine Untersuchung normaler
Weise einige Gütekriterien zu erfüllen hat, wenn sie irgendeine
Bedeutung haben soll: Objektivität, Validität, Reliabilität und (weil
ich es bin:) Relevanz.
Mir ist klar, daß die BeLUG in ihrer Struktur die Herstellung dieser
Kriterien erschwert, aber ich finde wir sollten uns zumindest darum
bemühen!
Somit sollten wir erst einmal eine Zielbestimmung durchführen, damit
wir wissen in welche Richtung wir zu gehen haben.
Von außen betrachtet würde ich von solch einem Test eine Entscheidungs-
hilfe haben wollen. Wenn ich den Rechner nur als bessere Schreibmaschine
mißbrauchte, hätte ich andere Kriterien, als wenn ich ein mittel-
ständiger Unternehmer wäre, der ein paar Dutzend EDV-Arbeitsplätze ein-
zurichten gedächte.
Wenn ich also einen Distr.-Test durchführe, dann muß ich den wohl ziel-
gruppenorientiert durchführen! Das Zählen von Bytes und das Zusammen-
stellen von Anwendungsprogrammen ist die eine Seite, aber die unter-
schiedlichen, potentiellen Nutzer brauchen auch andere Hinweise.
Es ist nicht richtig, wenn wir einfach so losmachen, weil wir die
spezifischen Fragen der Adressaten dann mit großer Wahrscheinlichkeit
nicht beantworten können. Das notwendige Wissen werden wir nicht erhoben
haben.
Wenn die Distr. die Schnittstelle zum Nutzer ist, müssen wir auch den
(noch unbekannten) Nutzer mit berücksichtigen.
Besonders problematisch ist die Einschätzung des Erstkontaktes, in
sofern ist Johannes Walthers Vorschlag, zwei Dutzend Versuchspersonen
an der Hand zu haben und nutzen zu können, toll! (Die sind natürlich
danach (als Anfänger) verschlissen.)
Vergleichbarkeit, wohl ein wesentliches Ziel, ist aber nur unter
ähnlichen Bedingungen möglich, deshalb meine ich, daß wir Nutzergruppen
(=Testergruppen/Anwendungsgruppen) und hardware-Gruppen von vornherein
festlegen sollten (damit wir, wenn Gruppen schlecht besetzt sind, dies
erkennen können und (möglicherweise) nachlegen (können)).
Ich halte die Vorarbeiten, wie z.B. die Erstellung eines Beurteilungs-
leitfadens, z.Z. für wichtiger, als die Verteilung der silbernen
Scheiben. Wenn wir sie nämlich erst in der Hand haben, macht jeder vor
sich hin (ich wohl auch)! Gedächtnisprotokolle nach vier Wochen sind
häufig an der Grenze der Unverwendbarkeit.
Grüße
Egbert
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