linux-l: Projekt: Distributionstest

Holger Paulsen paulsen at berlin.snafu.de
Sa Mai 29 17:01:51 CEST 1999


On Sat, May 29, 1999 at 11:01:17AM +0200, Cordelia Sommhammer wrote:
 
> Der 'Normalfall' einer Linux-Installation (insbesondere bei
> Linux-Neulingen) wird hingegen auf einem Feld-Wald-und-Wiesen-
> Komplett-PC vom Kistenschieber stattfinden, denke ich. 
> 
> Drum die Idee: Hat eventuell jemand Connections zu einem 
> Hardware-Dealer, dem er einen 'Standard-PC' etwas neuerer
> Bauart leihweise aus den Rippen leiern koennte, zu Test-
> Zwecken, quasi als Referenz-Geraet? Als Gegenleistung
> koennen wir natuerlich nicht mehr bieten, als eine lobende
> Erwaehnung auf den BeLUG-Seiten und (im Falle, dass er es
> verdient), einen 'pinguin-proved' Aufkleber fuer den
> Rechner...

Da ich es wirklich nicht gerne sähe, für irgendwas
kommerzielles auf dem BeLUG-Server zu werben, möchte ich
bedenken: solche Geräte sind *bestimmt* bei den aktiven
Teilnehmern der BeLUG zur Genüge vorhanden. Ich bitte um
Meldungen á la: "Ich habe in den letzten zwei Monaten einen
Standard-Rechner bei Vobis/Saturn/Gateway erstanden". Ich
bin mir sicher, daß wir in dieser Hinsicht keine
Unterstützung von außerhalb brauchen.
 
> 	Denkt das mal fuer mich weiter, ich muss
> 	jetzt einem Linguisten-Freund beim Umziehen
> 	helfen (500 Buecher, aechz).

500 Bücher? Na und? Ein guter, alter Freund von mir ist vor
etwa einem Jahr von Berlin nach Köln verzogen, was mich -
bis auf einen rückenbrechenden Schrank, der zur Einzugsfete
nachgeliefert wurde - nicht betraf. Nach neun Monaten fügte
es sich, daß er nach Berlin zurückkam. Natürlich mit dem
Schrank. Und sonstigem Krempel, zu dem eine Bemerkung von
mir war: "Lassen wir gleich hier unten stehen. Ist doch
prima Sperrmüll." Er hat es nicht so mit dem Aussondern.
Aber der Hammer waren die vierzig Bücher*kisten*. Ich habe
genau gezählt. Und das ging in den fünften Stock. Natürlich
ohne Fahrstuhl. Na schön, wir waren eine Menge Leute, doch
zum Ende hin hingen wir wirklich in den Seilen; danach war
der Grieche, wohin noch fünf dieser Leute Essen gingen, sehr
davon beeindruckt, daß zu dem Essen vier Liter Wein
konsumiert wurden. Es kam noch ein halber Liter vom Haus,
zusätzlich zu den diversen Ouzo.


Ahem. Ich habe abgeschweift.


Zurück zum Distri-Test. Ich fände es nicht falsch, wenn eine
Distribution, die uns in die Hände fällt, nicht nur einem
zum Test übergeben wird. Ich halte es für sinnvoll, wenn wir
etwas Struktur in die Sache bringen; was bislang abgelaufen
ist, erschien mir wie: prima, wenn ich schnell laut schreie,
dann komme ich für lau an die neueste Version meiner
Lieblings-Distribution.

Ich plädiere für folgende Regeln:

- die Übergabe der Distributionen an die Tester erfolgt bei
  den regulären BeLUG-Treffen.

- die Rückgabe der Distributionen erfolgt (spätestens) beim
  nächsten Treffen, zusammen mit einem veröffentlichbarem
  Ergebnis (was natürlich durchaus vorläufig, d.h.
  erweiterbar) sein kann.

- die Distribution wird, wenn jemand Interesse hat, weiteren
  Testern ausgehändigt, so daß eine Beurteilung einer
  Distribution letzten Endes nicht von den persönlichen
  Vorlieben einer Person abhängt.

- wenn kein weiterer Tester da ist, geht die Distribution
  dorthin zurück, von wo sie zur Verfügung gestellt wurde,
  es sei denn, diese Stelle hat auf die Rückgabe verzichtet.
  In dem Fall sollten wir vielleicht eine Art Mediathek
  aufbauen, wo wir alles sammeln, was uns zum Thema Linux in
  die Hände fällt; möglichst an einem Ort, der einigermaßen
  öffentlich ist, ich hoffe, der von mir hochgeschätzte
  in-berlin mag diese Aufgabe übernehmen. Ein Katalog, das
  zu jedem Gegenstand eine Angabe hat wie:

    Bezeichnung: Linux-Distribution xxx
    Umfang:      4 CDs, 1 Booklet, 1 Buch

  und jeder kann sich bedienen. Wirklich jeder. Angabe von
  Anschrift, Email-Adresse (wenn vorhanden) und
  Personalausweis (von dem die Nummer notiert wird) sollte
  genügen.

- bezüglich dieser Mediathek stehen Tester natürlich an
  erster Stelle, was den Zugriff angeht. Wer kein Ergebnis
  abliefert, hat erstmal verschissen. Andere Nutzer haben
  auch verschissen, wenn sie die ausgehändigten Objekte
  nicht in einem angemessenen Zeitraum (sagen wir: 14 Tage)
  zurückgeben.


Vom eigentlichen Thema "Distributionstest" bin ich schon
wieder erheblich abgeschweift; ich komme daher jetzt darauf
zurück.

Ich melde mich freiwillig zu Installationsversuchen von
beliebigen Distributionen auf "antiquierter" Hardware.
Rechterhand von mir steht ein 486SX25 mit 8 MB RAM. Der war
seit Monaten nicht angeschaltet und wartet auf eine
sinnvolle Beschäftigung.


  Holger



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