linux-l: Ais der Welt der Toene

Jens Dreger dreger at physik.fu-berlin.de
Do Nov 4 10:21:24 CET 1999


On Thu, 4 Nov 1999, Ralph Angenendt wrote:

> > [...]
> >  Referenzsignal    +----------+  Ausgangssignal
> > -----------------> | blackbox | ---------------->
> >                    +----------+
> 
> Du vergisst dabei, daß es nicht _nur_ auf eine sauberen
> Frequenzgang ankommt.

Nein, vergesse ich nicht.

Ich sage nur, dass es sich lohnen koennte, nach bestimmten
_systematischen_ Kompressionsartefakten Ausschau zu halten. Unabhaengig
davon, ob einem z.B. eine Zeichnung gefaellt oder nicht, entstehen beim
Abspeichern mit JPEG an scharfen Kanten Schatten, die voher nicht da
waren. Natuerlich kann jetzt jemand sagen, die Grafik sehe mit den
Schatten sogar besser aus. Aber das ist nicht der Punkt.

Bei mp3 kann z.B. etwas Aehnliches passieren: Wenn Du einen kurzen Knall
komprimierst, und der Encoder hohe Frequenzen weglaesst, wird das beim
zusammenfuegen (sprich Abspielen) dazu fuehren, dass der Knall ein Echo
_vorauswirft_. Das mag "unhoerbar" sein, traegt aber zu einem
Verwaschenheitseindruck bei. Die verschiedenen Encoder geben sich
unterschiedlich viel Muehe, diesen Effekt zu unterdruecken. Und ich finde
es wenigstens interessant, mir anzuschauen, wie die damit klarkommen.
Irgendwo hatte ich dazu auch paar plots gesehen, moooment....

Hier: http://www.sulaco.org/mp3/screenshots/screenshots.html

Vielleicht begeistert sich ja noch jemand fuer Kompressionsartefakte ;-)

Tschau,

Jens.

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Jens Dreger                     | Freie Universitaet Berlin
Cauerstrasse 35a                | Fachbereich Physik, WWW Administration
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