linux-l: Load
Alfred Schweder
alf at all.de
Fr Nov 12 09:45:13 CET 1999
Hallo
> > der Load war meiner Meinung nach, zumindest bisher, das integrale
> > Mittel der Anzahl der laufenden Prozesse in einem bestimmten
> > Zeitbereich.
> > Das bedeutet doch aber, daß der Load maximal 1.00 werden kann, da
> > es ja nur einen aktiven/laufenden Prozeß gibt.
> > Heute hörte ich dann, daß er auch größer eins werden kann.
> > Die Erklärung wieso blieb man mir schuldig. Was stimmt nun???
> >
> Die Load eines Unix Systems bezeichnet die Anzahl der Prozesse, die zur
> bearbeitung in der Queue stehen (auf bearbeitung warten). Sie wird in der
> Regel in 3 Werten angegeben (bin mir über die Zeiten nicht ganz sicher):
> 1. Wert Mittelwert über 1 Sekunde
> 2. Wert Mittelwert über die letzten 5 Minuten
> 3. Wert Mittelwert über die letzten 15 Minuten
1,6,15 Minuten.
Bei einem Wert von 1 hat eine CPU immer einen Process bei dem etwas zu tun
ist. Bei zwei CPUs dreht bei einem Load von 1 eine CPU immer Daeumchen.
Bei zwei CPUs sind beide erst bei einem Load von 2 beide ausgelastet.
Allerdings werden bei Linux, meiner Meinung nach die laufenden Processe
etwas zu stark bevorzugt. So werden die Antwortzeiten in einem Terminal-
fenster spuerbar wenn im Hintergrund Processe mit einer Load >= 1 laufen.
Bei zB FreeBSD werden die Processe etwas anders priorisiert, so dass dort
auch bei einer Load von deutlich ueber 1 die Terminals ua benutzbar bleiben.
Allerdings geht damit ein kleiner Prozentsatz den aktiven Processen
verloren.
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Mit freundlichen Gruessen
Dipl. Ing. A. Schweder
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