linux-l: Linux-l Ziplaufwerke

Florian Cramer paragram at gmx.net
Di Okt 12 00:49:36 CEST 1999


Am Mon, 11.Oct.1999 um 22:07:42 +0200 schrieb Alexander Pfingstl:

> Ich wollte mir jetzt ein Zip-Laufwerk kaufen und mal fragen, ob die
> denn mit Linux laufen und ob es da irgendwelche Besonderheiten gibt,
> auf die man achten sollte.

Zip-Laufwerke laufen problemlos 'out of the box' als SCSI- oder
IDE-Wechselplatten und können ganz normal als /dev/hd... bzw. /dev/sd...
gemountet und auch mit "eject" ausgeworfen werden. Zip-Laufwerke mit
Parallelport-Anschluß funktionieren auch unter Linux, wenn die
entsprechenden Parallelport-Treiber in den Kernel kompiliert wurden. Nicht
nur aus Geschwindigkeitsgründen würde ich aber von Parallel-Zips abraten.
Zip-Laufwerke mit USB-Anschluß werden von den derzeitigen stabilen Kernels
nicht unterstützt.

Zusätzlich lassen sich mit dem Programm "jazip" (z.B. in Debian unstable
enthalten oder als Sourcepaket von
<http://www.scripps.edu/~jsmith/jazip/dist.html>) Zip-spezifische Parameter
wie der interne Schreibschutz setzen.

> Auch würde ich gerne wissen, wie man die dann einbindet.

Genauso, wie Du eine Festplattenpartition, eine Floppydisk oder ein
CD-ROM-Laufwerk einbindest. Du kannst Zip-Cartridges auch mit fdisk
partitionieren sowie mit allen unter Linux verfügbaren Dateisystemen
formatieren. Du kannst auch ein kleines Linux-System auf einer Zip-Cartridge
installieren und z.B. für Reparaturarbeiten booten. Mit einem SCSI-Zip und
einem bootfähigem SCSI-Adapter geht das ohne weitere Hilfsmittel, ansonsten
benötigt man dafür eine Kombination von Zip-Cartridge und LILO-Bootfloppy.

Florian

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Florian Cramer, PGP public key ID 6440BA05
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