AW: linux-l: Angebot -Zusammenarbeit mit der Bundespolitik!

Elmer Stöwer Elmer.Stoewer at GMX.Net
Do Okt 28 13:20:18 CEST 1999


> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> [mailto:owner-linux-l at mlists.in-berlin.de]Im Auftrag von L.Zoran Kezdi
> Gesendet am: Mittwoch, 27. Oktober 1999 18:06
> Betreff: linux-l: Angebot -Zusammenarbeit mit der Bundespolitik!

> ich arbeite an einem Projekt im Rahmen meiner Tätigkeit im
> Abgeordnetenbüro Hans Josef Fell MdB BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, betreffend
> der Förderung von Freeware und Open Sources auf allen Ebenen (Schulen,
> Arbeitsplätzen, privat..)
Bei allem Respekt der hier geäußerten Kommentare zum Thema Einmischung des
Staates und der Politik in die Softwareentwicklung oder den freien Markt;
denke ich, das Ausbildung eine zentrale Aufgabe des Staates ist. Und hier
hat die Politik 2 Möglichkeiten:
1. Sich von teuren aber professionellen Anbietern ein properitäres
Rundumservicepacket
mit Leistungsgarantien andrehen zu lassen, was gegenwärtig im
Anwenderbereich
auch eher der Marktwirklichkeit entspricht. Word, Excel, IExplorer etc. sind
nun mal die Anwendungen, die im normalen Berufsleben am meisten eingesetzt
werden.
oder Andererseits:
2. Offenes aber relativ komplizierte Produkte einzusetzen die am Markt
(außer
natuerlich im IT-Bereich direkt) noch sehr wenig vertreten ist und bei denen
man
als Anwender auf die Unterstützung anarchistischer Politikverneiner
angewiesen ist
(na gut ist ueberzogen;-)

Ganz im Ernst: Ich glaube die Förderung des Computerunterrichtes an den
Schulen
ist gegenwärtig entscheidend für die Zukunft dieses 'wunderbaren' Landes.
Und wenn
sich die open source Bewegung sträubt politisch und gesellschaftlich
mitzugestalten,
(wie man auf dieser Mailingliste den Eindruck bekommt) aus Angst, sich fuer
die falsche Sache einbinden zu lassen, werden das die machen, die fuer
falsche Sachen Spezialisten
sind und damit Ihren gesellschaftlichen Einfluss in den nächsten Jahrzehnten
nochmal
erheblich ausbauen. Wollen wir das?

Deshalb bitte ich alle, die das Know How im Bereich offener Systeme haben,
mitzuarbeiten,
daß sich diese Systeme auch in Zukunft durchsetzen können. Und das geht nur
durch Know-
How Transfer. Und gerade die Jugend, die dem Kommerz eh extrem ausgesetzt
ist, sollte die
Chance bekommen nicht ausschließlich an MS Systemen arbeiten zu müssen,
sondern offene
'echte' IT-Systeme beherschen zu können.

Besten Gruß

Elmer

P. S. sorry, daß diese Mail mit MS-Outlook erstellt wurde. Mir hat auf der
Schule keiner
beigebracht mit 'ordentlichen' Systemen zu arbeiten;-)
--
Elmer Stoewer

Mailto:Elmer.Stoewer at gmx.net



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