linux-l: Linux mit 8 mb?

Guido Seifert guido at buran.fb10.tu-berlin.de
Mi Sep 15 19:08:05 CEST 1999


> > Selbst kompilieren ist auch
> > selbstverstaendlich. Das einzige was mir etwas Angst macht, ist wenn ich
> > XFree86 kompilieren muss. Das letzte mal habe ich das auf einem
> > P90 gemacht. Es hat mehrere Stunden (4-5) gedauert :-).
> Das liegt dann aber am mangelndem Speicher. Bei einem P5/133 64MB geht
> das in ca. 45 min (vergleich: K6II/400 128MB: ca. 10min).
> Bei weniger als 32MB ist mit swapping zu rechnen.
> Mit 4MB wird das vermutlich Tage dauern. 

Dann muessen wir ueber verschiedene Dinge reden. Selbst auf meinem
jetzigen PIII/450 64mb dauerte das gesamte Packet zu uebersetzen 
deutlich laenger als 45 min.

> > Ich weiss zwar immer noch nicht, wie gross die Festplatte ist, aber
> > das sollte kein Problem sein. Notfalls wird ein Grossteil der Installation 
> > auf CD verbannt. 

> Oh nein - Nun hoer' aber auf! Das kann man ja nicht mehr mit ansehen. Nicht
> alles was technisch Moeglich ist, ist auch sinnvoll! 

Ach komm, eine ganze Menge von dem was so auf einer durchschnittlichen
Platte liegt wird nur sehr selten benutzt. Klar, ich wuerde nicht sehr
gern den Emacs oder Netscape von CDROM starten, aber bei vielen kleineren
Programmen sollte das kein Problem sein. Ausserdem hat das den Vorteil,
dass so ein System auch von einem Anfaenger nur recht schwer zu 
vermurksen ist.

> Hey! Get serious! Wir haben 1999 und sind hier auch nicht in einem, von 
> den ELKS Leuten zitierten (technischen) Entwicklungsland. In der Zeit,
> in der hier ueber die (Un)moeglichkeit einer 8MB Workstation palavert
> wurde, haette man leicht genug Geld verdienen koennen, um ein vernuenftiges
> (evtl. gebrauchtes) MB inkl. CPU und RAM verdienen zu koennen.
> Ich bin sonst nicht so ein Konsum-Fanatiker aber ECHTES RAM IST DURCH 
> NICHTS ZU ERSETZEN.

Wo darf ich das unterschreiben? Doch leider habe ich keinen Einfluss auf 
diesen Rechner. Aufruesten oder nicht ist nicht meine Entscheidung. 
So seltsam das auch ist, aber es gibt viele Menschen, die heute noch
mit so komisch kleinen Rechnern auskommen und nicht einsehen, weiter 
darin zu investieren. Wenn mich so jemand fragt, ob ich ihm helfen kann, 
Linux zu installieren, dann antworte ich i.A. nicht "Kauf Dir erstmal einen
vernunftigen Rechner". Wenn derjenige bisher nur Windows kannte, biete ich
ihm zunaechst an, dass ich ihn meinen Rechner vorfuehre, damit er sieht,
was ihn erwartet. Manche sind begeistert, andere bleiben lieber bei
Windows. In einem gewissen Rahmen kann ich in etwa auch einschaetzen,
wie sich ein langsamerer Rechner oder weniger Ram auswirken.
Dieser Fall war mir dann doch etwas sehr extrem, so dass ich mir selber 
nicht sicher war, wie Linux dann auf so einer Antiquitaet aussehen wird. 
Jedenfalls habe ich die bisherigen Beitraege zu diesem Thema gesammelt. 
Sie werden fuer meine Bekannte eine gute Entscheidungshilfe sein.  
 
> So. War mir ein Beduerfnis.

Man hat es gemerkt, war aber trotzdem kein Grund zum Schreien :-)

> Sorry.

No need to be sorry.
 
> Guenther
 

Gruss
Guido



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