linux-l: Wie Portmapper / rpc.mountd für cfs aktivieren?

[Joachim von Thadden]

Hendrik wrote:
[...]
> 1) portmapper starten: /sbin/portmap oder /usr/sbin/portmap
> 2) nfs server starten: /usr/sbin/rpc.mountd && /usr/sbin/rpc.nfsd

aber bitte so nur zu Testzwecken... bei einem vernüftigen init ist es
ein "big no no" Dienste nicht mit dem entsprechenden Skript zu starten.

Zunächst zum besseren Verständnis: cfs benötigt ein laufendes nfs zum
arbeiten, weil es seine Dienste per nfs anbietet. Und nfs benötigt den
sogenannten portmapper zum laufen, ein spezieller Dienst, der unter
anderem eine variable Zuweisung von Ports erlaubt. Zunächst muß also der
Portmapper, danach der nfs (der gestartet werden.

Wie das bei einer Debian genau läuft, muß Dir einer von den hier
zahlreich vertretenen Debian-Freaks erklären. Du kannst es aber auch
selbst heraussuchen: Die meisten Distributionen verwenden Skripts zum
Starten der Dienste. Diese liegen ebenfalls zumeist unter /etc/init.d.
Ein solches Skript wird dann in Deinem Fall als root so aufgerufen:

/etc/init.d/portmap start
/etc/init.d/nfs start

Danach sagt Dir ein ps -axw|grep portmap, ob Du erfolgreich warst. Wenn
nicht, dann kann es sein, daß in einer Konfigurationsdatei (so wie beim
SuSE Beispiel) die entsprechenden Services noch freigeschaltet werden
müssen. Häufig (nicht bei SuSE) liegt diese Datei unter /etc/sysconfig
und heißt sowas wie runservices. In ihr stehen nur die Namen der Dienste
mit einer Zuweisung wie:

NFS=no
PORTMAP=no

Das mußt Du dann mit handelsüblichem Editor in "yes" verwandeln.

Ich hoffe diese "generische" Auskunft eines nicht-Debianers kann Dir
trotzdem helfen, da die Debianer ja scheinbar alle im Wochenendtaumel
sind... wenn mir mal einer 'ne Debian CD zum nächsten Treffen mitbringt,
dann würde ich sie mir gerne mal anschauen.

Mit freundlichen Grüßen/Sincerely
	Joachim von Thadden
    "Never run a touching system!"

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