linux-l: rpc.nfsd: nfssvc: Die Adresse wird bereits verwendet

Egbert Seibertz im-Zweifelsfall at t-online.de
Di Sep 21 06:32:24 CEST 1999


On Sat, Sep 18, 1999 at 02:23:23PM +0200, Robert Koropcak wrote:
> > kann es sein, daß Du vielleicht 
> > die (Sicherheits-)Todzeit
> > nicht abwartest?
> > Gruß
> > Egbert
> > 
> 
> Sicherheits-Todzeit ? Könntest du das bitte erläutern ?
> 
> Aber hier nochmal meine /var/log/messages ...
> 
> Sep 16 08:50:09 server3 nfs: Starting NFS services:  succeeded
> Sep 16 08:50:09 server3 rpc.statd[6215]: recv_rply: [192.168.1.2] service
> 100024 not registered
> Sep 16 08:50:09 server3 nfs: rpc.statd startup succeeded
> Sep 16 08:50:10 server3 nfs: rpc.rquotad startup succeeded
> Sep 16 08:50:10 server3 nfs: rpc.mountd startup succeeded
> Sep 16 08:50:10 server3 rpc.nfsd: nfssvc: Die Adresse wird bereits
> verwendet
> Sep 16 08:50:10 server3 nfs: rpc.nfsd startup failed
> Sep 16 08:50:12 server3 init: Switching to runlevel: 6
>
läuft der portmapper?

vielleicht ist es irreführend, aber die verbindungslosen Systeme,
wie z.B. NFS (verbindlungslos, weil sie UDP verwenden) haben immer
Schwierigkeiten mit der eigenen Prozeßidentifikation und der Termi-
nierung. Deshalb existiert die Möglichkeit Prozesse zu verwechseln
wenn sie ähnlichen users gehören oder die Übernahme durch einen
anderen Prozeß (user) während der Beendigung und (erst recht) bei
Systemausfall. Um letzteres zu verhindern ist es einige Zeit nicht 
möglich auf den gleichen port (vielleicht auch socket, ich unsicher)
zuzugreifen. Alle unteren Protokollschichten müssen erst durch ihre
eigenen Fehlerbehandlungroutinen begreifen, daß keine (pseudo-)Ver-
bindung mehr existiert. Je nach Konfiguration sind dies mindestens 
30 Sekunden, bis Minuten. Ein Neustart sollte abgelehnt werden. 
Der portmapper sucht bei besetzten ports nach neuen und weißt darüber
die rp-Aufrufe zu.

Gruß Egbert



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