linux-l: Nachtrag zum Taz Besuch ;-)

Michael Wiedmann mw at miwie.in-berlin.de
Mo Sep 27 22:14:03 CEST 1999


Henrik Hempelmann (hh at actis.de) wrote:
 
> ... und gibts es sonst was zu berichten vom taz Besuch?

Ich bin zwar etwas voreingenommen, da ich die Sache organisiert habe,
fand die zwei Stunden aber schon sehr beeindruckend!

Ralf Klever und Norbert Thies - die beiden Software-Entwickler bei der
taz - gaben uns erst eine ca. 1-stündige Einführung, in der sie versucht
haben uns ihr System zu erklären. Nach einer kurzen Führung durchs Haus
mit einem Blick über die Schulter des Layout-Chefs, gings dann zur
praktischen Demonstration in die heiligen Räumlichkeiten der taz-EDV.

Im Prinzip sind alle Redaktions-Arbeitsplätze mit Linux ausgerüstet, die
eigentliche Setzarbeit wird zwar unter Framemaker (und damit unter
Solaris) erledigt, aber das ganze drum rum bis am Ende die Formate
für die Druckerei, die digitaz und die CD-ROM  rauskommen, basiert
auf einer Markupsprache (Eigententwicklung, eine Migration nach XML
ist zumindest angedacht), die über diverse "Stylesheets" in die
verschiedenen Ausgangsformate gewandelt werden.

Darüberhinaus läßt sich der Zustand eines jeden Artikels in einem
Webformular einsehen bzw. kontrollieren.

Dazu gehört noch ein geniales Retrieval-System, das die RedakteurInnen
beim Schreiben unterstützt und einen - superschnellen - Zugriff auf
die Tickermeldungen der Nachrichten-Agenturen (es werden jeweils die
letzten 3 Jahre vorgehalten), die eigenen Ausgaben (die taz archiviert
bereites seit 12 Jahren  digital), usw. bietet.

Das fällt mir so auf die Schnelle dazu ein. Vielleicht wollen auch
noch andere Teilnehmer (wir waren 16 Leute) ihre Eindrücke kundtun.

> Gab's was zu Essen ...?                                         :-)

Leider war vom Buffet der Genossenschaftsversammlung des Vortages
wohl nichts mehr übriggeblieben.

Michael
-- 
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