linux-l: VoIP-Programme

Oliver Bandel oliver at first.in-berlin.de
Di Apr 11 14:54:13 CEST 2000


Hi!


On Tue, 11 Apr 2000, Robert Sander wrote:

> Hallo!
> 
> Also der Standard für sowas heißt H.323, Voice over IP. Da gibt es dann
> noch ein paar zusätzliche, die Kodierung etc. berücksichtigen, aber bei
> einer Suche nach H.323 sollte man schon was finden. Leider gibt es
> anscheinend noch keine "richtigen" Linuxclients dafür, ich beschäftgie
> mich nämlich auch gerade mit diesem Thema.

Es gibt Programme dafür, die sogar noch weit mehr können
und deshalb für's pure Telefonieren auch etwas über-
dimensioniert sind: USMint.

Gemeinschaftsprojekt von TU-Berlin und ...ääähh Fokus-GMD (?).

Ist ein Konferenz-Tool, bei dem man Leute einladen kann,
die dann Audio- und Video-Konferenzen abhalten können.
Bei den durchschnittlichen Datenraten, die man als Heim-
Anwender so hat, kann man das mit dem Video wohl knicken.
Aber dann nimmt man halt nur Audio.

Das Teil ist reichlich überdimensioniert, braucht leider
verschiedene versionen von Tcl/Tk und ist eigentlich ein
Projekt, daß man lieber noch mal umschreiben sollte.
Dafür sei aber angeblich kein Geld da, hieß es vor ca. 1 Jahr.
War ein Forschungsprojekt.

Läuft (so halbwegs) => genug geforscht => Projekt eingestellt.


Aber vielleicht gibt's ja den einen oder anderen, der daran rumbauen
will...?
Lizenzen sind wohl pö a' pö freier geworden; ich weiß aber
nicht, ob mittlerweile durchgehend GPL. Aber alle Sourcen
sollten downloadbar sein. (Läuft wohl auf 2.0er und 2.2er Kernel).

Das Teil handelt die Konferenzen über IP-Multicast ab, aber
unverschlüsselt.
Kann man ja, wenn man will, noch dran rum schrauben.

Automatische Anpassung an Bandreite hat das Teil auch (Audio hat
Vorrang).

Was ganz nett ist: man kann die Leute über die Email-Adresse
einladen; ein Dämon püft, an welchem Arbeitsplatz der
einzuladende gerade eingeloggt ist und läßt dann dort die Glocke
bimmeln.

Etwas blöd ist (haben wohl zu viele Köche dran herumgekocht und
dewegen ist es etzwas weich/matschig), daß man mehrere Tcl/Tk's
braucht.  Man hätte das Teil in Perl/Tk umschreiben sollen, das
wäre besser gewesen.

(Hätte ich ne schnellere Maschine, entsprechnde Hardware,...,
hier stehen, Flatrate-Zugang und Leute, die das Teil auch benutzen
würden (damit das Programmieren auch mehr Sinn hat, als sich die Eier
zu schaukeln), hätte ich ja Böcke daran rumzubauen. Aber nur so, um
die Zeit totzuschlagen...?! => /dev/null)

Naja, was die verschiedenen Tcl/Tk-versionen usw. angeht: Also,
man schafft's schon mal, ein paar Lücken zu finden, wo die
Software nicht immer ganz so das macht, was sie soll... und sich mal
auf die faule Haut legt. :-(

Aber ansonsten... ganz nettes Teil.

(Na, heute werden wohl die Downloadzahlen in die Höhe gehen?!;-))


Tschüß,
    Oliver



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