linux-l: Übertakten
Mathias Born
mborn at faphida.in-berlin.de
Di Apr 25 22:06:50 CEST 2000
Jens Dreger wrote:
> Seltsam. Warum kann ich dann meinen P100 nicht direkt an der Steckdose
> betreiben ? Zugegeben, 50 Hz ist etwas untertaktet, aber sollte nach
> Deiner Formel doch gehen... :)
>
> Erklaerst Du mir noch, warum das so ist ? Ich habe mir was ueberlegt,
> und wuesste nun gerne, ob's stimmt.
Eine statische CMOS-Schaltung kann man tatsächlich bei beliebig tiefen
Frequenzen betreiben. Der P100 aber z.B. ist eine dynamische Schaltung,
d.h. daß die Informationen auf den Gates der Transistoren gespeichert
werden (dadurch holt man nochmal 30% mehr Geschwindigkeit gegenüber den
staischen Schaltungen heraus). Diese Kapazitäten entladen sich über
Leckströme, so daß die Taktperiodendauer einen kritischen Wert nicht
überschreiten darf - ergo untere Grenzfrequenz (f = 1/T).
Sorry, eigenlich wollte ich hier keine VL halten...
> Ja, wenn der Chip bei der Frequenz arbeitet. Aber wenn Du einen K6-300
> auf 500 einstellst, sagt der ganz sicher ueberhaupt nix und geht
> dafuer aber auch nicht kaputt.
Nun, es könnten aber noch Teile der CPU mit der hohen Taktfrequenz
funktionieren, und zum Kaputtmachen reicht schon eine kleine lokale
Überhitzung irgendwo...
Mathias
--
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