linux-l: OT: Ungenauigkeiten

Ole Streicher ole at ifh.de
So Aug 6 23:53:40 CEST 2000


Hallo Jens-Uwe!

>>>>> "JM" == Jens-Uwe Morawski <morawski at gmx.net> writes:
JM> Das Programm an dem ich arbeite ist ein Simulationsprogramm
JM> welches iterativ (Newton-Raphson-Verfahren) ein System partieller
JM> Differentialgleichungen löst.
JM> Nun muß ich feststellen, daß die Ergebnisse zwischen den beiden
JM> Architekturen stark schwanken,

Ist relativ normal. Gerade beim Loesen von Differentialgleichungen
koennen sich kleine Ungenauigkeiten im Laufe der Rechnung ziemlich
aufschaukeln - was nicht unbedingt heisst, dass eine der Loesungen
falsch ist, solange es konvergiert (es kann ja auch zwei Loesungen
geben). Ich kenne das Verfahren leider nicht, halte derartiges aber
auch nicht fuer ausgeschlossen.

Andere Moeglichkeit ist, dass das Programm Zufallszahlen verwendet,
die auf Linux anders berechnet werden als unter Solaris. "Simulation"
hoert sich auch etwas nach Monte Carlo Methoden an...

Dritte Moeglichkeit ist, dass das Fortran-Programm (wie fuer aeltere
Programme leider haeufig) schlicht nicht portabel ist- da werden
haeufig irgendwelche "Tricks" verwendet, um Speicherplatz oder
Rechenzeit zu sparen, die auf Rechner A funktionieren; bei B aber
nicht. 

JM> bzw. unter Linux manchmal garnicht zur Konvergenz gebracht werden
JM> können.

Gibt es auch den umgekehrten Fall?

JM> Ich suche nun einen Grund für das Verhalten und vielleicht Tips,
JM> wie ich die Probleme umgehen kann.

Mir faellt nichts besseres ein, als dass Du Dir mal ueberlegen
solltest, ob Linux wirklich *falsche* Ergebnisse liefert und welche
Genauigkeit zu erwarten ist. Wenn der Fehler unter Linux groesser ist
als erwartet, hat man einen Anhaltspunkt. 

Tschuessi

Ole

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