linux-l: Festplatten-Partitionierung

Markus Hubig markus.hubig at gmx.net
Di Dez 19 01:34:12 CET 2000


On Mon, Dec 18, 2000 at 10:23:25AM +0200, Klaus Kühn wrote:
> Markus Hubig:
> 1. Linux installieren:
>    dev/hda1: boot Linux ext2reiserfs 10MB/1Zyl.
	      ^|
		/boot

>    dev/hda2: /win Windows FAT32(LBA) 4GB
>    ??? wo sind dev/hda3 ... 4 ???

Werden nicht angelegt ... dh. eigentlich wird /dev/hda3 schon
angelegt, aber als erweiterte-Partition in der dann Logische
Partitionen (hda5 - hdaXX) angelegt werden können. Man kann auf einer
Festplatte NUR 4 primäre Partitionen anlegen, und um diese ?BIOS?
Beschränkung zu umgehen hatt ein kluger Kopf die erweiterte-Partition
erfunden in der man "sehr viele" logische Partitionen anlegen kann ...

>    dev/hda5: /win_daten Windows FAT32(LBA) 20GB
>    dev/hda6: ???        Linux ext2reiserfs 1GB   wofür???

für "/" --> das Root-Filesystem (darin ist z.B. /bin, /proc, /sbin,
/etc, /root, /dev, /lib) kannst Du dir ungefähr so vorstellen:

/- (/dev/hda6, 1GB)
 |
 |- /bin   
 |- /cdrom (/dev/hdc --> CD-Rom Laufwerk)
 |- /etc
 |- /home  (/dev/hda9, 5GB)
 |- /proc
 |- /sbin
 |- /opt   (evtl. eine eigen Partition)
 |- /tmp
 |- /var   (/dev/hda8, 3GB)
 |- /boot  (/dev/hda1, 10MB|1Zyl.)
 |- /dev
 |- /floppy
 |- /lib
 |- /mnt
 |- /root
 |- /usr   (/dev/hda7, 10GB)

dh. Partition /dev/hda6 wird als "/" gemountet, dann werden "bildlich"
die ganzen oben aufgelisteten Ordner angelegt, und dann (it's Magic)
werden die anderen Partitionen in die entsprechenden Ordner
(mountpoints) gemounted (eingehängt)... Das alles geschied natürlich
automatisch wärend des boot-Prozesses!!

>    dev/hda7: /usr 10 GB (User-Software)
>    dev/hda8: /var  3 GB (tmp)
>    dev/hda9: /home 5 GB (User-Daten)
>    dev/hda10: /swap 128...256 MB

Nix /swap, einfach nur swap! Wird nicht gemounted, sondern ist was 
besonderes ...

>    Linux mittels LILO oder grub (??? was ist das ???) bootfähig machen

http://www.gnu.org/software/grub/grub.html ein Boot-Manager ähnlich
wie LiLo nur viel mächtiger ...

>    Boot-Diskette erstellen
> 2. Windows installieren, C: und D: formatieren (welche Partitionen sind das
> ???),

C: ist die erste angelegte Windows partition --> /dev/hda2
D: --"---- zweite ------------"------------- --> /dev/hda5
Windows findet die Linux-Partitionen nicht ...

>    rebooten (mehrmals ???)

Soweit ich mich erinnern kann muss man EINIGE Male rebooten bis WinXX
endlich richtig leuft --> bei fast JEDER neuer Software die man
installiert wie zb. ein neuer Bildschirmschoner und anderen
Systemkritischen Aplikationen ....

> 3. Den von Windows gekillten Bootmanager wieder im MBR von dev/hda

/dev/hda  das erste "/" nicht vergessen ....

> installieren.
>    LILO: v. D. booten, etc/lilo.conf editieren, auf Konole: sbin lilo

[...]

> Ohne einen großen Streit loszubrechen: Sollte ich (als Anfänger) wirklich
> reiserfs benutzen?

Wenn deine Distrie das bei der Installation anbietet würde ich es auf
jeden Fall tun... Nachträglich ist das etwas komplexer, da man Dabei
alle Daten euf der umgewandelten Partition verliert und den
kompletten Inhalt diesen Partition erst irgentwo hin kopieren muss,
natürlich so das die Datei-Atribute erhalden bleiben, und und und ...

Ich benutze raiserfs hier auf meinem Laptop seit ca. 1/2 Jahr ohne
irgentwelche Probleme.

-- 
Stell Dir vor, es ist Krieg und der Fernseher ist kaputt.



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