linux-l: Kernel-SoundunterstXtzung

[Mario Thaten]

Reply to mail by Arnd Fricke of Mon, 14 Feb 2000 10:21:31 +0100:

> Tja, mit dieser Frage bin ich leider überfordert. Welche
> Kommentarzeichen soll ich entfernen und welche nicht? Ich weiss
> nur, daß die Werte für meine Karte 220-5-1-5 waren...

IRQ=5
IO=0x220
DMA1=1
DMA2=5

Diese Kombination mußt Du auswählen. Könnte auch sehen, daß da noch
so was wie
IO2=0x330 steht, kannst Du alles ruhig mit anwählen.
 
> Würde es Dir was ausmachen, mal einen Blick in meine isapnp.conf
> zu werfen? Die ist knapp 10K und ich will sie lieber nicht hier
> in die Liste schieben, sonst ärgert sich vielleicht jemand.

Nein, schick Sie mir. Btw Arnd, wenn ich das mal so als
persönlichen Schulterklopf sagen darf, ich kenne einen Haufen
Linux-Ein- und Umsteiger und bin selber erst seit einem Jahr dabei.
Ich kenne die Probleme. Ich selber habe 3 Monate gebraucht, bis ich
angefangen habe ernsthaft Dokumentation zu lesen. Was eine durchaus
wichtige Hilfe ist, die man als Anfänger wirklich braucht, ist
jemand, der einem sagen kann, wo's steht. Aber manche Sachen z.B.
wie die Konfiguration eines Kernels sind nunmal zu umfassend, um
mit ein paar Mails abgehandelt zu werden. Dir fehlt, und daß ist
nicht böse gemeint, einfach noch das Grundlagenwissen in einigen
Fragen, die Dich vor unlösbare Probleme stellen. Ich selber bin
kein Hardware-Guru, daß meine Ex-Soundkarte auch die
220-5-1-5-Ressourcen hatte, weiß ich noch aus meinen DOS-Zeiten.
Wenn Du Dir keine Literatur kaufen willst, das ist mir verständlich
aber eins solltest Du gelesen haben: Das Handbuch zu Deiner
SuSE-Distribution. Und wenn Du wirklich technisch interessiert
bist, dann sollte die Installation der Soundkarte auf jeden Fall
glücken. Das hat weder mit Programmieren noch mit professioneller
Systemadministration zu tun. Lies Dir die entsprechende Sektion
durch und probier es wieder. Außerdem hast Du die Liste als
Ansprechpartner. Aber, wie Matthias sagte, wenn Du Dich für Windows
entscheiden solltest, dann tue das. Jeder sollte das Betriebssystem
seiner Wahl verwenden (Es ist genau der Monopolismus von Microsoft,
gegen den ich protestiere, der dies vielerorts unmöglich macht.).
Nur, da eben jeder ein System verwenden sollte, das auf ihn
zugeschnitten ist, lege bitte nicht die Meßlatte so an, wie Du es
in Deiner Mail getan hast, und erzähle, daß dieses System nur für
Gurus ist, weil Du es nicht auf Anhieb gemeistert hast. Ich bin
weder Sysad noch Guru noch Systemprogrammierer und trotzdem benutze
ich Linux mit wachsendem Erfolg. Jeder fängt mal an, nicht
verzweifeln! Aber bitte denke über meine Worte nach, bevor Du Linux
verdammst.

Gruß, Mario

PS: Vielleicht solltest Du einen Wechsel zu einer noch leichter
konfigurierbaren Distribution erwägen.

-- 
 .~.    Mario Thaten (mario at thaten.de)
 /V\    Linux 2.3.40
/( )\   Call for codewriters:
 ^ ^    Anybody interested in implementing an "Undo"-function in life?