linux-l: 2 Fragen: a) Webbrowser b) Portscanner programmieren

Oliver Bandel oliver at first.in-berlin.de
Mo Feb 21 18:16:29 CET 2000


Hi!

On Sun, 20 Feb 2000, Henrik Hempelmann wrote:

> On Sun, Feb 20, 2000 at 06:35:59PM +0100, Oliver Bandel wrote:
> > Hi!
> 
> Moin,
> fuer wen sind denn die Hausaufgaben?

Nix Hausaufgaben; wollte nur mal eine Einschätzung hören,
wie aufwendig sowas in der Tat ist...

> > 
> > 
> > Frage 1: Wenn man einen GUI-basierten Browser programmiert,
> >          wo liegt der meiste Aufwand?
> >          
> Das hängt davon ab ...  

Das ist eine wunderbar präzise Antwort... ;-)

> 
> >          Annahme: Es ist das parsen des HTML und Umsetzen
> >          in Bildschirmdarstellung.
> >          Kann man das als Antwort so stehen lassen?
> 
> Was macht ein Browser sonst noch? In Summe macht wahrscheinlich
> das ganze Drumherum, wie Handbuch, Marketing, Support den
> dicksten Aufwand - aber danach war wahrscheinlich nicht gefragt.

Nee, nur reiner Programmier-Aufwand (und Aufewand für Programmplanung).

> > 
> >          (Das Umsetzen in Bildschirmdarstellung scheint
> >          mir auf den ersten Blick das einzige zu sein, was
> >          etwas heftiger zu sein scheint.)
> 
> Ein dickes Problem ist das Parsen von HTML - kaum eine Webseite
> ist konformes HTML und will trotzdem ordentlich angezeigt werden,
> das Nachbauen der Fehler der beiden bekannten Browser und die
> wirklich exakte Darstellung wie die beiden bekannten Browser.

Aha; daran habe ich noch garnicht gedacht. Hmhhh.
Also kann's wohl arg heftig werden.
Obwohl: Man sollte, wie bei einem Compiler auch eine
-strict-Option haben (nur standardkonforme Seiten
anzeigen). Dann könnte man wenigstens die eigenen
Seiten damit gleich abchecken.


> 
> Das ist erheblicher Aufwand und dauert ewig, ein einfacher Browser,
> der standardkonformes HTML halbwegs sinnvoll anzeigen kann ist
> dagegen ein Klacks.

Und wie sehr ist der Klacks ein  Klacks, wenn man den großeren
Hunde-Haufen da unberücksichtigt läßt?
Nach dem Parsen vom HTML muß man das ja noch auf den Schirm
zaubern.

Meine Frage war sozusagen nochmal eine nachgeschobene
frage zu einer ähnlichen, die ich mal in ner Perl-NG
stellte. Ich wollte nämlich wissen, ob es perlbasierte
Webbrowser gibt; und wenn nicht, wie man sich einen
zusammenschrauben könne.
Da wurde auch beim Erstellen des graf. output zu jammern
angefangen, ohne daß der Aufwand aber näher erläutert wurde.

Also, einen Tcl/Tk-basierten Brwowser gibt es. Warum dann
nicht in Perl?

Das Thema mit den nicht standardkonformen Seiten wurde aber
in der Diskussion in der Perl-NG z.B. garnicht erwähnt.
Aber das ist bestimmt auch nicht ohne...

Aber auf der anderen Seite gibt es ja schon diverse
Parser-Module in Perl, auch für HTML, X;L, SGML.

Hapert es letztendlich nur am Output auf den Schirm?

> >          
> > 
> > Frage 2: Machen Portscanner für Sicherheitschecks eigentlich
> >          mehr, als nur zu gucken, ob ein connect(2) auf einen
[...]
> man nmap
[...]
> 
> und dazu den Stevens in die andere Hand.

Fragt sich welchen; etwa TCP/IP Illustrated, Bd.1?
Das war das erste Buch von Stevens, das ich irgendwo
schon ziemlich heftig fand. Der ganze Pakete-Krempel
und Routing-Kram...
...wird ohnehin nur wichtig, wenn man selbst Netze komplett
konfiguriert. Und wenn man's nicht gerade unbedingt
für etwas spezielles braucht, ist das absolut Pfurztrocken... :-(


Naja, also steckt in so einem Portscanner doch schon ne Menge
Wissen drinne... 

Thanks,
   Oliver



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