linux-l: IP-Pakete-Versand erzwingen

Jens Dreger dreger at physik.fu-berlin.de
Do Jan 6 07:54:54 CET 2000


On Wed, 5 Jan 2000, Sven Hummel wrote:

> Am Tue, 04 Jan 2000 schrieben Sie:
> > Hi!
> > 
> > Folgendes Problem: Ein Rechner, zwei Interfaces. Ich moechte, dass die
> > IP-Pakete auf jeden Fall versendet werden, auch wenn sie an mich selbst
> > adressiert sind. Sie sollen also auf jeden Fall raus auf's Ethernet. 
> Ich glaub' wenn du einen Lauscher startest (z.B. tcpdump)
> auf einem der Interface sollte dein Problem loesen
> (tcpdump -i eth0)

Ich glaube nicht:

[Fenster1] smart:~> tcpdump -i eth0 proto \\icmp

[Fenster2] smart:~> tcpdump -i lo proto \\icmp

[Fenster3] smart:~> ping smart
	   64 bytes from 160.45.33.93: icmp_seq=0 ttl=255 time=0.1 ms
	   64 bytes from 160.45.33.93: icmp_seq=1 ttl=255 time=0.1 ms
           [...]

Die Pakete tauchen in Fenster2 (also device lo) auf. Sie gehen nicht auf's
Kabel.

Wenn man einfach das lo-device ausschaltet, geht ping seltsamerweise gar
nicht mehr, obwohl doch eine route uebers Netzwerk da ist. Schaut man
sich den kernel routing-cache an, stellt man fest, dass der immer noch lo
verwendet, obwohl das interface weg ist:

smart:~> route -C

Kernel IP routing cache
Source          Destination     Gateway         Flags Metric Ref    Use
Iface
smart.physik.fu smart.physik.fu smart.physik.fu l     0      0        1 lo

Merkwuerden ?!?

Vielleicht versteht das ja jemand und erklaert's mir...

Gruss,

Jens.

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Jens Dreger                     | Freie Universitaet Berlin
Cauerstrasse 35a                | Fachbereich Physik, WWW Administration
10587 Berlin                    | Arnimallee 14, 14195 Berlin
Frueher war alles anders, warum soll da nicht heute auch alles anders sein ?



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