linux-l: Grafische Benutzeroberflaechen fuer Blinde

Alexander Pfingstl pfingstl at gigant.kgw.tu-berlin.de
Do Jan 13 12:52:05 CET 2000


> > So: Get the work done! Ich meine mal dolle grafische Gestaltung kann
> > ich mir als f_r einen nicht sehenden nur schwer als Priorit_t
> > vorstellen. Und was gibt es noch f_r Gr_nde solche WISWYG-Programme
> > einzusetzen?
> 
> Vorsicht, moechte ich mal sagen. Sollte das nicht jedem selbst ueberlassen
> sein? Schliesslich muss man auch als Blinder nicht X aufrufen, aber da es
> Umsetzungen fuer Windoof gibt, besteht offensichtlich Interesse. Ich lese
> hier schon zum wiederholten Mal Bemerkungen wie "Was will den ein
> Blinder mit Grafik?" Der naechste Schritt ist dann "Wozu Behindertenreisen?
> Die kriegen doch sowieso nix mit!" Wenn jemand gern mit so einer
> Umsetzung arbeitet, sollte es Unterstuetzung und nicht
> Unverstaendnis geben. Wozu haette sonst Java z.B. diese "Accessibility"?
> 
> Axel
> 
> 

Das Problem ist ja, dass halt bestimmte Anwendungen einfach unter 
grafischen Benutzeroberflaechen leisten.
Ich mache in meiner Freizeit viel Soundbearbeitung. Die kann ich im
Moment nur unter Windows z.B. mot Soundforge machen. Außerdem sind so
Java-Entwicklungswerkzeuge, die ich später im Informatikstudium brauchen
werde auch auf grafischen Benutzeroberflaechen (Jbuilder) realisiert. 
Es ist nun einmal so, daß immer mehr auch für Linux auf X-Basis
realisiert wird.
Daher kommt mein Interesse, damit auch arbeiten zu können, um 
sozusagen jegliche Software nutzen zu können. Es ist zwar oft
mühsamer, aber es geht doch vieles. 
Und da ja Linux nicht durch finanzielle Überlegungen geprägt ist, könnte
es ja vielleicht eine Chance geben, hier eine gute Lösung zu finden.
Die Programme, die Windows umsetzen kosten nämlich alle so im Schnitt
zwischen 1000 und 5000 (NT-Version) DM. Und das ist schon ne
menge Geld. Nicht alle blinden haben das Glück diese Softwarre von der
Krankenkasse bzw. dem Staat finanziert zu bekommen.
Gruß Alexander



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