linux-l: Grafische Benutzeroberflaechen fuer Blinde

Oliver Bandel oliver at first.in-berlin.de
Do Jan 13 14:22:51 CET 2000


Hi!

On Thu, 13 Jan 2000, Alexander Pfingstl wrote:

> Hallo!
> Noch mal zu dem, was eine X-Software für Braillezeilen können sollte:
> 1. Sie sollte in der Lage sein, häufig benutze Symbole als Wort
>    auf den Bildschirm zu schreiben.

Aha, so, wie bei der Windows-Hilfe mit dem Fragezeichen?

Hmhhh. Wenn man jedem Button einfach einen Namen/Text zuordnet,
sollte das eigentlich für die etwas abstrakteren auf X basierende
Bibliotheken (Qt/gtk usw, also dann auch KDE/Gnome-Umgebungen)
garkein Problem sein; mit denen habe ich allerdings noch
nicht so viel gemacht; eher schon mit der Xlib, oder eben
Tcl/Tk. Also, wenn man bei einem Button, oder halt allen
Ressourcen eine Einstellung vorsieht, daß die einen
Text  an den Braille-Zeilen-Treiber schicken, sobald der
Pointer auf dem jeweiligen Symbol ist (bind-Kommando bei Tcl/Tk),
dann ist das Problem damit schon gelöst.
Müßte man halt nur konsequent umsetzen.

Kann man sowas nicht bei den etwas größeren Desktops einfach
als Option mit angeben (also nach dem Motto: Für alle Buttons
und Windows immer die Option angeben, daß der drüber geführte
Mousezeiger (zumindest, wenn er dort n Millisekunden verweilt)
eine seinen Identifikationstext an den Treiber sendet?
Mit "Vererbung" sollte man das doch ohne größere Probleme
global einstellen können?!


> Das ist eigentlich schon das wesentliche.

dito.

Statt Braillezeile könnte man den text auch akustisch ausgeben.
Wenn man erst mal den Text hat, muß man ihn ja nur noch an die
entsprechenden Devices/Driver schicken.


> Des weiteren sollte es möglich sein, mit den Cursourrouting-Tasten
> der Braillezeile die Mouse auf ein Objekt zu bringen und es so
> anzuklicken. 

Aha, sowas gibt es in der Braillezeile? Da sind Cursortasten?
Ist ja heiß. :-)

> Das schwierigste und arbeitsintensievste an der ganzen Sache wird
> wohl sein, ständig nach Symbolen zu sehen, die man in ein Wort
> umsetzen muß.

S.o.: Das kann man bestimmt mit den bereits vorhandenen GUI-Bibliotheken
erschlagen.

Tschüß,
   Oliver



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