linux-l: Grafische Benutzeroberflaechen fuer Blinde

Carsten Wartmann cw at imago-viva.de
Do Jan 13 18:45:49 CET 2000


Alexander Pfingstl writes:
 > Hallo!
 > Noch mal zu dem, was eine X-Software für Braillezeilen können sollte:
 > 1. Sie sollte in der Lage sein, häufig benutze Symbole als Wort
 >    auf den Bildschirm zu schreiben.
 > Das ist eigentlich schon das wesentliche.
 > Des weiteren sollte es möglich sein, mit den Cursourrouting-Tasten
 > der Braillezeile die Mouse auf ein Objekt zu bringen und es so
 > anzuklicken. 

Das läuft dann also so, das Du den Ausschnitt des Desktops der von der 
Braillezeile dargestellt werden kann, per Coursor über den Desktop
bewegst und Dir so die Oberfläche ertastest?

Wie ist denn die Auflösung so einer Braillezeile? Die sind teuer oder?

 > Das schwierigste und arbeitsintensievste an der ganzen Sache wird
 > wohl sein, ständig nach Symbolen zu sehen, die man in ein Wort
 > umsetzen muß. Natürlich kann man nicht jedes Symbol umsetzen, aber
 > vielleicht die wichtigsten. 

So eine Art "OCR" für grafische Symbole? Das bring mich wieder auf
Olivers Idee einen speziellen Windowmanager zu machen, der dann
wenigstens die Fensterdekorationen per Sound/Braille darstellt...

 > In der Windows-Software läuft das so, daß man die Basissoftware hat,
 > die erst einmal mit dem Grafikmodus zurecht kommt und so die
 > Grundsymbole wie Schließen, Startknopf usw. umsetzt.

Also wäre der erste Ansatz, den X-Screen auszulesen und auf die
Braillezeile zu bringen...

Wie ist eigendlich die Verträglichkeit von "modernen" Programmen (aka
welche mit Motif (eher gut?!), GTK, QT) mit s/w-Bildschirmen? "Früher" 
konnte man mit Athena/Motif echt gut in s/w arbeiten. Das wäre schon
mal eine erleichterung für das Programm. Oder eine Erschwerung, da
dann die bunten Icons nicht mehr zu erkennen sind....

Carsten.



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