linux-l: Grafische Benutzeroberflaechen fuer Blinde

Philipp Grau phgrau at ZEDAT.FU-Berlin.DE
Fr Jan 14 15:06:45 CET 2000


On Fri, Jan 14, 2000 at 02:22:09PM +0100, Oliver Bandel wrote:
> Wie ist denn die Auflösung einer Braillezeile?

Eine Zeile mit 40 oder 80 Zeichen.

Ein Zeichen mit 6 Punkten plus 2 extra

..
..
..
..

Es sind kleine Plastikstifte je nachdem ob gesetzt oder nicht stehen
sie raus. Das Braillealphabet ist also eine Abbildung des normalen
Zeichensatzes auf sechs Punkte.

http://www.wdr.de/aktion/zugang/braille.html

> Wie soll man sich so eine Braillezeile und ihre Handhabung
> vorstellen?

Du mit halt mit den Fingerspizten über dieses "Nagelbrett" fahren
und dabei die Buchstaben erfühlen. Pin draussen oder Pin drin das
ist die Frage. Die Braillezeilen können mit zusätzlichen Tasten
über den Bildschrim gesteuert werden. Am besten stellst du
dir die Bedienung eines unbekannten Programms wie folgt vor:

- Schwarz/Weiß-Bildschirm mit 80 mal 24 Zeichen
- Der ganze Bildschirm ist abgedeckt und du kannst
  nur 1x40 Zeichen sehen/fühlen
- du kannst per Kommando sagen gehe in die erste Zeile, gehe
  in die letzte Zeile oder gehe in die Zeile wo der Cursor ist
  und natürlich so gehe hoch oder runter und zeige die ersten 40 oder
  die letzten vierzig Zeichen an
- ... 


> P.S.: Wie umfangreich ist denn der Brailletreiber?
>       Wo kann man sich den mal anschauen? (URL)

Klein und handlich:

http://www.cam.org/~nico/brltty

oder schneller:
ftp://ftp.fu-berlin.de/unix/linux/mirrors/sunsite.unc.edu/system/access/brltty-2.1.tar.gz

 
\bye
Philipp


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 Philipp Grau               | Freie Universitaet Berlin 
 phgrau at zedat.fu-berlin.de  | Zentraleinrichtung fuer Datenverarbeitung
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