linux-l: War "Win oder Linux, Hackt nicht auf Win rum!" ist "Linux wird unbrauchbar"

Henrik Hempelmann hh at actis.de
Di Jan 18 11:14:11 CET 2000


Ralf Hemmann wrote:
> 
> Robert Sander wrote:
> >
> > On Mon, Jan 17, 2000 at 11:09:29AM +0100, Bernd Claßen wrote:
> >
> > > > Diese Distributions Inflation bei der JEDER seine eigene Suppe kocht und
> > > > alles "irgendwie anders" und damit absichtlich inkompatibel zur
> > > > "Konkurrenz", macht.
> > > > Die Inkompatibilität der unterschiedlichsten
> > > > Library Versionen. Package Managern, yast hier, Wizzard bla dort, dselct
> > > > apt-get /etc/rc.d, /etc/init.d ./etc/rc.d/init.d das ist doch krank !
> >
> > In der Vielfalt liegt die Kraft. Das ist doch gerade das schöne, daß sich
> > jeder das ihm liebste aussuchen und dann auch noch verbessern kann.
> 
> Du mußt mal über Deinen Tellerrand schauen.

Tellerrand ist ein gutes Stichwort!
Wie wir alle wissen, bezeichnet Linux einen Betriebssystem-Kernel
(ja, dieser blasse Finne ...) der in sog. Distributionen zu einem
lauffaehigen System ergaenzt wird.
Die Distros unterscheiden sich auf den ersten Blick durch ihre
mehr oder weniger bunten Installations- und Konfigurationsoberflaechen,
auf den zweiten Blick bieten sie eben auch unterschiedlich gute
Loesungen im Filesystem und in der Auswahl der Zusaetze an.

Zum Glueck gibt es da auf allen Ebenen unterschiedliche Loesungen,
sonst wuerden wir jetzt alle rumsusen oder gar mit der Einheitskonfiguration
von Win* vorliebnehmen.

> Wenn Du Telefonsupport für alle möglichen Linux Distributionen machst,
> bei Kunden durch immer
> andere Konfigurationen durchblicken mußt, Distributionsübergreifende
> Wartungsprogramme erstellen willst,
> allgemein gültige Konfiguratios Skripte erstellen mußt kurzum mit Linux
> im Firmenumfeld ARBEITEST dann
> kotzt Dich diese "Vielfalt" gewaltig an.

Sowas kann Dich nur ankotzen, wenn Du staendig an die Grenzen Deiner
Kompetenzen stoesst. Leichter ist es da, sich von vornherein auf ein
definiertes Gebiet zu beschraenken.
Warum denn gleich "Linux", Suse und Redhat Support muss dann auch reichen.
Sonst kannst Du das "Linux" gleich streichen und gegen "Unix" ersetzen.
Die Unterschiede zwischen den Distros und weiter zu SCO, Solaris oder Sinix
sind dann auch nicht weiter schlimm.
> 
> Verstehst Du das Problem ?
> 
> Ich will, wenn ein Kunde ein Problem mit seinem ISDN hat, einfach ein
> Standard - Skript anpassen dem Kunden schicken
> er startet das und gut ist.
> Genau das geht aber nicht und das nervt.

Wieso? Win95 booten, Fritz-CD rein und ab geht die Post - einfach wie nie.
- Tschuldigung, aber ich verstehe das Problem nicht.
Du verdienst durch Linux-Support Dein Geld, willst aber, das es ein
Einheitssystem gibt, das so einfach zu administrieren ist, das Du dazu
nicht mehr noetig bist?

	Henrik



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