linux-l: Defragmentierung unter Linux?]

[Matthias Kranz]

On Mon, Jul 24, 2000 at 10:06:25PM +0200, Henrik Hempelmann wrote:
> Die ernste Frage dazu lautet:
> Bringt das was? Mein Verstaendis vom UFS bzw. ext2FS war eigentlich, 
> das Fragmentierung keine Rolle im Sinne vom MS-DOS-VFAT System spielt.

Spielt es ja auch nicht. ext2fs ist relativ gut, was die Vermeidung von
allzu grosser Fragmentierung angeht. Zum einen werden die 'free blocks'
des Dateisystems in einer Bitmap verwaltet, d.h. es ist prinzipiell
moeglich 'den' passenden Block zu finden. Zudem werden benoetigte Blocks
zunaechst in der Naehe schon allokierter Blocks gesucht und ausserdem
ein sogenanntes pre-allocating vorgenommen. Wird also ein Block
benoetigt wird schon mal ein ganzer Cluster von Bloecken vorallokiert,
der bei Bedarf dann benutzt werden kann. Wird der Filedeskriptor
geschlossen, wird die Pre-Allokierung weggeschmissen.

> Oder: wie sieht ein Benchmark aus, der die Effekte von defrag
> misst?

Stephen selbst hat auf dem Storage Management Workshop in Darmstadt
von relativ geringen Performance-Gewinnen durch Defragmentierung
erzaehlt. Wer Spass dran hat, kann ja mal Benchmarks fahren und vom
Ergebnis berichten ...

Gruss,
Matthias
-- 
Matthias Kranz                  mskranz at acm.org
         http://www.belug.org/~kranz
"Ever tried. Ever failed. No matter. Try again.
 Fail again. Fail better."     (Samuel Beckett)