linux-l: Tips für RAM-sparende Installation?

Florian Cramer paragram at gmx.net
Di Jun 27 14:03:26 CEST 2000


Soeben habe ich einen 486er Laptop mit 12 MB RAM unter Debian potato in
Betrieb genommen. Da das ncurses-LyX noch auf sich warten läßt, brauche ich
leider X11... 

Ich habe folgende Maßnahmen zum RAM-Sparen ergriffen:

- Den Standard-Kernel durch einen selbstkompilierten 2.0.38er mit
Minimalausstattung ersetzt. (U.a. ist die Unterstützung der seriellen und
parallelen Ports als Modul einkompiliert; dafür habe ich - aus
Bequemlichkeit - den kerneld aktiviert. Lohnt das?).  gmemusage ermittelt:
1768K RAM-Verbrauch für den Kernel.

- Einen Runlevel mit minimaler Zahl von Dämonen kreiert.
gmemusage: 1672K für <400. Erscheint mir immer noch hoch. Gibt es spezielle
Minimalversionen der Standard-Dämonen, die man alternativ einsetzen könnte?

- Die User-Loginshell von der bash zur esh geändert. Ist das sinnvoll?
Die bash läuft ja ohnehin als Standard-Shell im System. Könnte man, wie bei
den BSDs, den Symlink "bin/sh" gefahrlos von der bash auf die ash or esh
verbiegen?
gmemusage: 516K für sh

- Als X-Server den XF86-VGA16 gewählt. Meine Experimente ergaben, daß er
nicht mehr RAM als der Mono-Server verbrät, aber signifikant sparsamer als
der XF86-SVGA ist.
gmemusage: 2280K für XF86-VGA16, 528K für startx

Frage: Kann man durch Selbstkompilierung von XFree86 noch signifikante Vorteile
herausholen? Ist es z.B. möglich, die Remote-Funktionen von X11
herauszukonfigurieren? Gibt es speicherschonendere Weisen, X11 aufzurufen,
als startx?

- Als Windowmanager den flwm gewählt und in Minimal-Konfiguration
kompiliert.

Weitere Ideen?

Florian



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