linux-l: Linux, was sonst?

Dr. Bernd Freistedt bf at bcf.in-berlin.de
Do Mär 16 19:15:31 CET 2000


---Florian Cramer (linux-l at mlists.in-berlin.de) wrote on Thu, 16 Mar 2000 12:59:01 +0100
> Am Thu, 16.Mar.2000 um 01:18:17 +0100 schrieb Oliver Bandel:
>> In dem BKSt-Brief habe ich zwar auch schon ein paar Patzer
>> gefunden; aber grundsätzlich finde ich das gut; sehr gut
>> sogar. :-)
> 
> Die Verfasser betreiben sehr
> vordergründige Linux-Advocacy, indem sie z.B. halbfertige Software (KOffice)
> als Argument anführen, 

Das Papier ist doch nicht fuer "heute" gedacht. Es ist ein
strategisches Papier, was zur Diskussion gestellt ist. Da wuerde
ich schon ein wenig Hoffnung in die technische Zukunft von Linux
investieren wollen, so dass die Ansaetze des Briefes durchaus
realistisch erscheinen.
Lieber einen Schritt weiter .... ;-)

> die leichte Installierbarkeit heutiger
> Linuxdistributionen erwähnen, aber kein Wort über Systemkonfiguration und
> -administration verlieren, 

Wer sagt denn, dass jeder Doedel den Admin spielen soll? :-)
Der dort administriert, sollte es koennen.

> behaupten, daß Linux resourcenfreundlicher sei,

behaupte ich auch.

> dann aber KDE+StarOffice als Standardlösung annehmen, usw.usf. 

Ich denke, KDE + SO war nur ein  "politisch eingaengiges
Argument". Bei aller Nachsicht gegenueber KDE: man muss es nicht
haben. Und die paar KDE-Apps, die wirklich Punkte machen, laufen
auf nahezu jedem beliebigen Windwomanager ebenso gut.

> Aus meiner Sicht sollten solche Analysen Vor- und
> Nachteile klar benennen. 

Mit selber fallen keine Nachteile ein. Echt nicht.
Mein "System" tut, was es soll, und tut nicht, was es nicht
soll. Was will ich mehr? Es ist arbeitsfaehig, wie ich es nicht
besser wuenschen kann.
Allerdings, und das gebe ich zu, ist das das Ergebnis eines
langwierigen Frickelns und Ausprobierens ... aber das soll
bilden.... :-)

> Linux als Client-OS aber extreme Kompetenz und hohes
> Engagement der Sysops voraussetzt. 

Das "extrem" moechte ich gern zwei Stockwerke tiefer ansiedeln,
und ohne Kompetenz kann einer auch keinen Eimer Wasser
umschmeissen. Es ist da alles relativ.

> So oder so sollte in den Kostenrechnung der Schulungsaufwand
> für die Administratoren nicht unterschlagen werden.

Ein Admin hat nicht geschult zu werden, der hat das zu koennen.
Sorry.

Gruessli
Bernd




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