linux-l: Automatisches Laden von Modulen

Karl-Heinz Haag k at lux.in-berlin.de
So Mär 19 11:25:52 CET 2000


Quoting Robert Gnuschke (rob at gmx.de):
> Hallo,
> 
> ich habe gerade einen NCR SCSI-Controller mit Teac-CD-Brenner an meinen
> Linux-Rechner angeschlossen. Nach dem Einschalten hat KUDZU (unter RH 6.1)
> auch den Controller gefunden und hat gefragt, ob er das "Device"
> konfigurieren soll. Das einzige, was es getan hat, war ein Eintrag in der
> Datei /etc/conf.modules. (alias scsi_hostadapter ncr63c8xx). Beim starten
> von Linux gibt er mir die Meldung
> 
> scsi: 0 hosts detected (oder so ähnlich.)
> 
> Das Modul kann ich aber ohne Probleme mit "modprobe scsi_hostadapter"
> einbinden, er erkennt dann auch gleich meinen Brenner.
> 
> Wie erreiche ich es nun, dass Linux beim Start das Modul automatisch lädt?

Wozu glaubst Du muss Linux das tun? 

Anders als das BS auf dem Du Deine mail produziert hast, 
kann der Linuxkernel selbstaendig benoetigte Module bei Bedarf 
hinzu- und wieder entladen (Modul wird entladen =>Speicherbereich frei). 

Voraussetzung dafuer ist: 
1. ein modular konfigurierter Kernel
2. Kerneloption CONFIG_KMOD=y in der Kernelkonfigurationsdatei 

Mit der Redhat 6.1 -und uebrigens mit jeder derzeit aktuellen 
Distribution- hast Du einen solchen 'intelligenten' Linuxkernel 
installiert. 

Mach also einfach das mit dem device, was Du machen willst, 
und gut iss; der Kernel wird sich kuemmern. 

		Wenn Du mal selbst einen Kernel mit Modulen 
		konfigurieren solltest, vergiss daher nicht, 
		im Abschnitt 'Loadable module support' die 
		Kerneloption CONFIG_KMOD=y zu setzen.

Naeheres dazu
im System: 	/usr/src/linux/Documentation/Configure.help 
		/usr/src/linux/Documentation/modules.txt
		/usr/src/linux/Documentation/kmod.txt
neuerlich deutsch und auf Papier: 
		c't 5/2000 S.230 ff 

HTH
Karl-Heinz



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