linux-l: HTML: Win vs. Linux

Robin S. Socha robin at socha.net
Mo Mai 1 17:33:21 CEST 2000


* Andreas Mueller <andiemu at gmx.de> writes:
> 1.) Die Schriften sind total anders. Selbst wenn ich unter Linux die
> HTML-Sites unter Netscape und StarOffice vergleiche - total verschieden.
> Welche sind denn die Standard-Schriften unter Linux, welche eigentlich
> IMMER funktionieren sollten?

Das ist kein Linux- sondern ein HTML-Problem. Du solltest als default
*immer* serif oder sans-serif angeben (defaultet dann meistens zu
Times resp. Arial). SO bringt eigene Schriften mit. Wenn Du unter
Linux keinen ttf-Server hast, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass
die von Dir verwendeten Schriften nicht auf Deinem System existieren.

> 2.) Netscape zeigt auch ein Pulldown-Menü (via JavaScript) total
> vermurkst an. StarOffice hingegen kommt damit gut klar. Natürlich
> ist JavaScript im Netscape eingeschaltet ;-). Solches Chaos kenne
> ich unter Win nicht. 

Ich kenne unter Win nur Chaos.

> Was amche ich falsch, oder woran liegt es, dass unter Linux HTML-Dateien so
> anders angezeigt werden, sogar bei unterschiedlichen Programmen (Netscape
> und StarOffice)?

Programmierfehler oder nicht Standardkonforme Programmierung. Die Browser
reagieren auf Fehler unterschiedlich.

> 3.) Soweit ich weis, soll's unter Linux auch noch andere Browser geben,
> welche öfters verwendet werden. Welche sind denn das? 

Standard ist Amaya, viele verwenden noch lynx (console).

> Unnnnd: ich hab mal gehört, es würden auch textbasierte Browser
> verwendet. Bedeutet das, dass die nur(!) Text, also keine Bilder,
> anzeigen - oder ist damit "ohne Frames" gemeint?

lynx zeigt auf einer Konsole nur Text an. Emacs' w3 und w3m sowie links
können auch Tabellen und Frames.

> 4.) Könnt Ihr mir einen relativ guten HTML-Editor empfehlen, mit dem
> ich unter Linux bessere Erfolge habe, als unter Win zu schreiben und
> sich dann bei Linux zu wundern?

Es gibt mehrere relativ gute HTML-Editoren. Aber nur einen wirklich
guten: XEmacs. Tatata... Und der läuft auch unter Windos. Warum gut?
Perfekte Unterstützung für alles, was irgendwie mit HTML zu tun hat
(Perl, PHP, C, shell, JS, Java), dazu lustige Menüs, syntax checking
usw. Und bevor Sven hier wieder "vim, vim" schreit: ich kenne, mag und
benutze vim. Aber es ist ein Unterschied zwischen einem Editor und einer
Entwicklungsumgebung. Wenn Du noch keine Datei ~/.emacs hast, leg' sie
an und schreib das hier rein:

(autoload 'html-mode "psgml-html" "Load psgml-html-mode" nil)
(add-hook 'html-mode-hook 'hm--html-minor-mode)

Dann öffne eine HTML-Datei. Viel Spass. Und wenn Du dann noch andere
Sprachen im selben Buffer (aka Fenster) hast, hilft mmm.el, damit kannst
Du andere modes (Unterstützung für Sprachen etc.) für Regionen eines
Textes einschalten. Mit anderen Worten: XEmacs ist die Obermenge der
Fähigkeiten aller HTML-Editoren, die ich kenne.

-- 
Lothar Wilhelm <1092-166 at online.de> spricht letzte Worte:
"Kann es sein das das S. in deinem Namen für Saudoof steht?"
Make it end: <http://socha.net/mailman/listinfo/dcouln-foad/>



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