linux-l: Amavis (was: sendmail rules gegen virus)
Falko Flessner
falko at iphh.de
So Mai 7 21:33:53 CEST 2000
Hallo,
On Sun, 7 May -1, Dr. Bernd Freistedt wrote:
> > Gut. Nehmen wir also einmal an, eine allseits beliebte Firma werde
> > zerlegt und der eine Teil beschliesst, Office+Outlook auf Linux zu
> > portieren, und zwar so kompatibel, dass auch die Macro-Viren dann
> > funktionieren. Das waer' doch nett, oder ?
>
> Dann traete die Produkthaftung des Herstellers wohl vor die
> Haftung eines Philippinos. Bei ersterem waere es Vorsatz, bei dem
> armen Wuerstchen Fahrlaessigkeit.
IMHO ist das mit der Produkthaftung wohl nicht so ganz richtig. Da der
Verfasser (aus welchem Land er auch immer stammt) den Virus ins Netz
geschcickt hat (und dies gleich an eine wohl groessere Anzahl Personen, da
man sonst wohl davon ausgehen kann, dass der Wurm wohl schon zu Anfang von
ein paar Wissenden zertrampelt worden waere) ist wohl davon auszugehen
dass er wusste was er da tat. Welche Dimensionen der Wurm erreicht hat,
konnte man sich zu Anfang wohl zugegebenermassen nur schlecht vorstellen.
M$ hingegen kann sich (leider) auf seine Lizenzvertraege berufen, die
AFAIK jedwede Form von Haftung ausschliessen. Dies wuerde natuerlich
zumindest bei Vorsatz ausser gesetzlich Kraft gesetzt, was man M$
wahrscheinlich nicht vorwerfen kann. MS hat ja auch - der Fairnes halber
sei es gesagt - nun ein paar Sicherheitsmechanismen, die allerdings per
Default wohl alle ausgeschaltet sind. Huepfende Bueroklammern und
aehnliche Mutanten weisen auf diese Schutz natuerlich nur sehr spaerlich
hin, schliesslich hat ja alles, was einen DAU verwirren koennte aussen vor
zu bleiben.
Mich jedenfalls freut es dass der Wurm auftauchte, schliesslich ist die
daraus entstandene Linux-Publicity nicht zu verachten.
Bye
Falko
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-Aerosmith
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