linux-l: hwclock ist merkwürdig...

Steffen Solyga solyga at absinth.net
Di Mai 9 15:02:44 CEST 2000


Dear Mario Thaten, concerning your mail sent on Tuesday, 2000/05/09 12:19
let me reply the following:

> hab nur mal ne Verständnisfrage:
> Wenn ich mit
> 
> hwclock --utc --set --date="$DATESTRING"
> 
> ein Datum gesetzt habe und
> 
> hwclock --utc --hctosys 
> 
> erhalte ich das gewünschte Ergebnis, das die Hardware-Uhr auf GMT
> läuft und die Systemzeit nach Berliner Zeit. Laut Man-Page von
> hwclock müßte doch aber wohl eher
> 
> hwclock --utc --systohc
> 
> dieses Ergebnis erzeugen, oder?

Im ersten Falle stellst Du erst die Uhr auf dem motherboard mit expliziter
Zeitangabe und dann nach dieser die Systemuhr.
Im zweiten Falle stellst Du die Uhr auf dem Motherboard (ohne explizite
Zeitangabe) nach der Systemuhr. Wenn Du ein "date --utc -s $DATESTRING"
voranstellst, erreichst Du also erstmal dasselbe.

Soweit zur Erklärung der Vorgänge bei obigen Kommandos.
Allerdings verstehe ich Deine Frage nicht ganz; kann es sein, daß Dir
der Unterschied zwischen hw- und Systemzeit nicht klar ist?

> |-systohc
> | Set the Hardware Clock to the current System Time.
> 
> Wenn ich das allerdings ausführe, verändert sich gar nichts. Selbst
> eine vorher neu definierte Systemzeit bleibt wirkungslos. Oder habe
> ich die Manpage nicht verstanden?

Wie gerade angefragt... Die für ein laufendes Linux einzig interessante
Zeit ist die Systemzeit, die hw-Zeit kannst Du erstmal beliebig verstellen,
ohne daß sich was am System ändert (siehe "man hwclock", suche "adjtime").
Die hw-Zeit wird nur beim booten verwendet, i.allg. genau über den Aufruf
von "hwclock --hctosys".

Gruß, Steffen.

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Steffen Solyga
mail: solyga at absinth.net
www : http://www-tet.ee.TU-Berlin.DE/solyga/
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